Spiegel, Süddeutsche, Bild-Zeitung: Inzwischen sorgen die verkehrt montierten Bänke am Mainzer Rheinufer bundesweit für Schmunzler.
Die Posse um die Sitzbänke hatte letzte Woche erst einmal in Mainz und Umgebung für Spott und ein bisschen Ärger gesorgt. Auszubildende des Grünamtes hatten die Bänke nicht mit Blick auf den romantischen Rhein montiert, sondern mit Blick auf den gepflasterten Parkplatz. Am Montag wurde der Fehler behoben.
Deutschland lacht über Mainzer Bänke
Inzwischen sorgt die Posse um die falsch montierten Bänke im Mainzer Stadtteil Laubenheim auch deutschlandweit für Schmunzler. So berichtet unter anderem das Magazin "Der Spiegel" über den Lapsus und schreibt: "Es soll Menschen geben, die sich für Autos mehr begeistern können als für den Anblick der Natur. Dieser Gruppe wurde in Mainz nun ein kleines Denkmal gesetzt."
Auch die Süddeutsche Zeitung widmet der Geschichte aus Mainz einen Artikel. Unter der Überschrift "Fluss im Rücken kann auch entzücken" kritisiert sie mit viel Ironie und Poesie, dass die Bänke wieder richtig herum gestellt werden sollten: "Welch fataler Fehler! Wen interessiert schon der Rhein, wenn ein Parkplatz in der Nähe ist? Früher mag sich das Leben ja vornehmlich am Ufer abgespielt haben, Menschen siedelten sich dort an, fingen Fische, wuschen Wäsche oder gingen, allein oder zu zweit, für kurz oder lang, ins Wasser. Heute - das weiß der deutsche Cineast aus inspirierenden Werken wie 'Manta Manta Teil Zwo' - ist es Asphalt, der den Strom des Lebens lenkt."
Bild-Zeitung zeigt sich verständnisvoll
Auch die Bild-Zeitung lässt es sich nicht nehmen, über das Missgeschick zu berichten. Sie überschreibt ihren Artikel: "Mainz erlebt R(h)einfall mit Bänken" und zeigt sich dabei gnädig mit den Auszubildenden des Mainzer Grünamtes, die die Bänke falsch montiert hatten. "Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Und da kann auch mal ein Fehler passieren."