Da stimmt doch was nicht! Wer an der NATO-Rampe am Rheinufer in Mainz-Laubenheim vorbeikommt, dem fällt auf, die Sitzbänke stehen in Richtung Parkplatz und nicht in Richtung Rhein.
Zuerst ist es Spaziergängern am Mainzer Rheinufer aufgefallen. Die drei neuen Bänke, die die Stadt an der NATO-Rampe in Mainz-Laubenheim aufgestellt hat, haben eine seltsame Ausrichtung. Darüber berichtete als erster der Merkurist Mainz. Und tatsächlich: Wer sich auf die Bänke setzt, sieht den betonierten Parkplatz und hat nicht die romantische Sicht auf den Rhein und seine Auen.
Aufregung und Verwunderung in Laubenheim
Laubenheimerinnen und Laubenheimer haben dem Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter (SPD) sofort Fotos von den verkehrt aufgestellten Bänken geschickt. Strotkötter sagte dem SWR, er habe erst lachen müssen, sei aber dann doch verärgert gewesen.
Der Laubenheimer Ortsvorsteher Strotkötter hatte zusammen mit seinem Weisenauer Kollegen neue Bänke für die NATO-Rampe am Rheinufer angefordert. An dieser Landzunge genießen die Bürgerinnen und Bürger das Rheinufer und gehen spazieren. "Deshalb sollten da auch schnell die defekten alten Bänke ersetzt werden", so Strotkötter. "Dass das so ausgeht, hätte ich nie gedacht", lacht der Ortsvorsteher, "aber so ist das Leben."
Wer ist Schuld?
Der Laubenheimer Ortsvorsteher nahm sofort Kontakt mit der zuständigen Mainzer Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) auf. Sie sicherte zu, dass die Bänke sofort in die richtige Richtung umgesetzt werden.
Fehler hätte vermieden werden können
Gerhard Strotkötter meint, so weit hätte es gar nicht kommen müssen. Wenn die Stadtverwaltung die Ortsvorsteher mehr einbinden würde, wäre vieles einfacher und schneller. Hätte ihn das Grünamt informiert, dass die Bänke montiert werden, dann hätte er den Stadtmitarbeitern gesagt, in welche Richtung sie aufgestellt werden müssen. Der Fehler wäre nicht passiert, meint er. Strotkötter hofft, dass die Bänke jetzt auch weit genug auseinander stehen, damit jeder genug Privatsphäre auf der Sitzbank bekommt. "Ein Ortsvorsteher weiß, was läuft, die Stadt sollte mehr auf uns hören", betont Strotkötter.
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