Größere Chirurgie und Geriatrie

DRK Krankenhaus in Alzey bleibt und soll ausgebaut werden

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Alexander Dietz
Alexander Dietz ist Reporter im SWR Studio Mainz.

Im August hatte die Trägergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes Insolvenz angemeldet. Jetzt teilte sie mit, dass die Zukunft der DRK Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz gesichert ist.

Der kaufmännische Direktor der DRK Krankenhauses in Alzey, Michael Nordhoff, ist nach der Nachricht über den Erhalt des Krankenhauses hörbar erleichtert. Der Kurs für das Krankenhaus in Alzey stehe auf "Kontinuität und Ausbau".

"Die Stimmung ist sehr gut bei uns, weil es für Alzey ja eine gute Nachricht ist."

Am Donnerstag war den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den betroffenen Standorten ein Zukunftskonzept für die insolvente Krankenhausgesellschaft vorgestellt worden, heißt es in einer Pressemitteilung. Neben Alzey geht es auch um die Krankenhäuser in Altenkirchen, Kirchen, Hachenburg und Neuwied. Demnach ist die Zukunft dieser Krankenhäuser zwar gesichert, allerdings sollen sie ab November neu aufgestellt werden.

Ausbau der Chirurgie und Geriatrie in Alzey geplant

Künftig soll es Schwerpunkte bei den DRK Krankenhäusern geben. In Alzey soll laut Nordhoff die Chirurgie in Zusammenarbeit mit dem DRK Schmerzzentrum in Mainz ausgebaut werden.

Perspektivisch sollen außerdem das Personal und die Patientenzahlen in der Akut-Geriartrie hochgefahren werden, sagt der kaufmännische Direktor.

Patienten sollen schneller entlassen werden

Im DRK Krankenhaus in Alzey müssen nach Angaben von Michael Nordhoff aus Gründen der Wirtschaftlichkeit die Prozesse weiter optimiert werden. Dabei gehe es vor allem darum, dass die Patienten möglichst zeitnah entlassen werden. "Das müssen wir im Blick behalten."

"Wir werden aus dieser Maßnahme gestärkt hervorgehen."

Er ist sich aber sicher, dass das Krankenhaus in Alzey eine "gute und sichere Zukunft haben wird". Schließlich sei es - isoliert gesehen - nie ein Sanierungsfall gewesen. Das Alzeyer Krankenhaus sei in der Gruppe vor allem durch die Krankenhäuser im Westerwald in Schieflage geraden. Nordhoff rechnet damit, dass das Insolvenzverfahren im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein wird.

Bei anderen DRK Krankenhäusern gibt es Einschnitte

In den anderen DRK Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz sind zum Teil Einschnitte geplant. Demnach gibt es Pläne, das Krankenhaus in Altenkirchen zu verkleinern und die Geburtsstation in Hachenburg zu schließen.

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Der Aufsichtsratsvorsitzende der DRK Trägergesellschaft Süd-West, Manuel González, ist nach eigenen Angaben aber froh, dass durch das Zukunftskonzept alle Krankenhäuser fortbestehen können und die Gesundheitsversorgung in der Region gewährleistet werden kann. "Trotz der schwierigen Entscheidungen ist für uns essenziell, dass alle Standorte erhalten bleiben", so González. Das neue Konzept soll ab November umgesetzt werden.

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