Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und dafür sind sie auf die Straße gegangen. Inzwischen ist die Theodor-Heuss-Brücke laut Polizei wieder frei.
Mit Trillerpfeifen und Trommeln sind die Busfahrerinnen und Busfahrer am Freitagvormittag durch die Mainzer Innenstadt gezogen. Am Morgen sperrte die Polizei die Theodor-Heuss-Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden. Dort trafen sich dann die Demonstranten aus Wiesbaden und Mainz.
An der großen Kundgebung in Mainz haben Busfahrerinnen und Busfahrer aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland teilgenommen. Die Verkehrslage in und um Mainz war laut Polizei entspannt. Viele Menschen haben sich am Freitag offenbar auf den Streik eingestellt. Die Theodor-Heuss-Brücke soll gegen 15 Uhr wieder für den Verkehr freigeben werden.
Warnstreik im ÖPNV Busfahrer aus Mainz setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen ein
Akin Turbay ist Busfahrer in Mainz und einer derjenigen, die streiken. Er kämpft für bessere Arbeitsbedingungen und dafür, dass seine Arbeit komplett bezahlt wird.
Warnstreik auch bei privaten Busunternehmen
Der Ausstand soll bei der Mainzer Mobilität am Samstag, 3. Februar, um 4 Uhr morgens enden. Nach Angaben des Verkehrsbetriebes fahren in dieser Zeit in Mainz keine Busse und Straßenbahnen. Bei der ESWE in Wiesbaden startet der normale Betrieb wieder am Samstag ab 3 Uhr. Auch beim RNN, der KRN-Kommunalverkehr Rhein-Nahe, der DB Regio Bus Mitte und der LNVG im Kreis Groß-Gerau wurde zum Warnstreik aufgerufen. Züge sind von diesem Streik nicht betroffen.
Großdemo in Mainz Busstreik im ÖPNV und bei Privatbetrieben in RLP beendet
Tausende Beschäftigte des öffentlichen Nahverkehrs aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland haben im Rahmen eines Warnstreiks für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert.
Unterstützung von Klimaaktivisten
Unter dem Motto "Wir fahren zusammen" zeigten sich Klimaaktivisten von Fridays for Future in Mainz solidarisch mit den Busfahrerinnen und Busfahrern. In einer Mitteilung heißt es: "Die Arbeitsbedingungen im Nahverkehr sind denkbar schlecht. Die hohe Arbeitsbelastung spiegelt sich im Krankenstand der Kolleg*innen und der Druck wächst: Bis 2030 werden bundesweit 100.000 Beschäftigte im Nahverkehr fehlen."
Das fordert ver.di
Zu den Kernforderungen der Gewerkschaft ver.di gehören unter anderem eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, eine Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit. Im Saarland werden auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten verhandelt.
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