Hitze- und Rauchentwicklung

Entwarnung nach Gefahrstoffunfall in Mainzer Gewerbegebiet

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Christiane Spohn
Christiane Spohn ist Reporterin im SWR Studio Mainz
Sarina Fischer
Sarina Fischer ist Reporterin im SWR Studio Mainz

Nach einem Gefahrstoffunfall am Montag in einem Gewerbegebiet in Mainz hat die Feuerwehr inzwischen Entwarnung gegeben. Ein Mensch kam zur Beobachtung vorübergehend ins Krankenhaus.

Am Montagnachmittag war die Feuerwehr wegen Hitze- und Rauchentwicklung zu einem Betrieb im Gewerbegebiet "Am Hemel" im Mainzer Stadtteil Gonsenheim alarmiert worden. Vor Ort stieg aus einer Lagerhalle Rauch auf.

Nach Angaben von Mitarbeitern des Betriebs war es zu einer chemischen Reaktion gekommen, als mehrere Komponenten, die man für Rohrreinigungen braucht, vermischt wurden. Das Gebäude und umliegende Wohn- und Geschäftshäuser wurden daraufhin geräumt. Die Behälter, in denen sich die chemische Reaktion in Gang gesetzt hatte, wurden ebenfalls nach draußen gebracht.

Chemikerin des THW Mainz berät Feuerwehr

Auch die Werksfeuerwehr von Boehringer Ingelheim sowie der Katastrophenschutz und mehrere Einheiten der freiwilligen Feuerwehr Mainz waren am Einsatzort. Experten für Chemie des THW Mainz waren ebenfalls angefordert worden.

Die Berufsfeuerwehr Mainz arbeitet seit etwa zwei Jahren mit speziellen Technischen Beratern vom THW zusammen. Dabei handelt es sich um sechs ehrenamtliche THW-Mitglieder, die alle ausgebildete Chemiker sind.

Bei dem Einsatz in Gonsenheim beriet die Chemikerin Alexandra Gutmann die Feuerwehrleute. Durch die chemische Reaktion sogenannter Epoxitharze waren giftige Dämpfe freigesetzt worden, so Gutmann. Es sei wichtig gewesen, diese Fässer herunterzukühlen. Sonst wäre es möglicherweise noch zum Brand gekommen. Die Feuerwehr stellte die Behälter deshalb in Wasserbäder.

Starke Geruchsbelästigung und eine verletzte Person

Ein Mensch musste laut Feuerwehr vorübergehend ins Krankenhaus gebracht werden. Da es wegen des Zwischenfalls auch zu einer starken Geruchsbelästigung kam, wurden Anwohner in Mainz-Gonsenheim gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 22 Uhr konnte dann Entwarnung geben werden.

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