In das Verwaltungsgebäude der Stadt Worms sind Unbekannte eingebrochen und haben vor dem Schalter des Bürgerservicebüros eine stinkende Flüssigkeit verteilt.

Flüssigkeit verschüttet

Nach Einbruch - Bürgerservicebüro von Worms wieder geöffnet

Stand
Autor/in
Christiane Spohn
Christiane Spohn ist Reporterin im SWR Studio Mainz

Einbrecher haben in einem Verwaltungsgebäude der Stadt Worms im Bereich des Bürgerservicebüros eine übelriechende Flüssigkeit verteilt. Jetzt ist klar: Sie ist ungefährlich.

Laut Wormser Polizei hatten die Einbrecher in der Nacht zum Mittwoch vor dem Infoschalter des Bürgerservicebüros und auf dem Treppenaufgang die Flüssigkeit verteilt. Die Untersuchung des Landeskriminalamtes in Mainz habe jetzt ergeben, dass es Essigsäure war, so die Polizei.

"In der Menge war es völlig ungefährlich", so die Wormser Polizei. Die Absperrung am Bürgerservicebüro sei aufgehoben. Es habe heute wieder regulär geöffnet.

Bürgerservicebüro war teilweise gesperrt

Die Feuerwehr konnte zuerst nicht auszuschließen, dass die Flüssigkeit giftig ist. Deshalb hatte sie eine Probe entnommen und dem Landeskriminalamt Mainz zur Untersuchung zugeschickt. Die Polizei sperrte den Bereich ab. Es habe aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden, so die Polizei.

Bis die Ergebnisse vorlagen, konnte der Betrieb im Bürgerservicebüro nur eingeschränkt laufen, so Nadine Keller von der Wormser Polizei. Wer einen Termin hatte, wurde angerufen. Dringende Fälle seien laut Polizei bearbeitet worden. Zudem konnten die Bürgerinnen und Bürger auch auf die Außenstellen des Bürgerservicebüros ausweichen.

Polizei hat keine Hinweise auf Täter

Wer in das Gebäude der Wormser Stadtverwaltung in der Folzstraße eingebrochen hat, weiß die Polizei noch nicht. Bisher stehe nur fest, dass die oder der Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch zwischen 2:30 und 3:30 Uhr in das Gebäude eingestiegen sind.

Wir tappen absolut im Dunkeln und hoffen auf Zeugenhinweise.

Laut Polizei brachen die Täter einen Schrank auf und machten sich an den Kassenautomaten zu schaffen, um das darin enthaltene Bargeld zu entwenden. Die Automaten seien bereits wieder repariert worden und könnten benutzt werden.

Die Polizei hat keine Spur zu den Tätern und auch noch keine Vermutungen, wer dahinter stecken könnte. Insgesamt sei ein Schaden von etwa 30.000 Euro entstanden. Die Ermittler hoffen jetzt auf Zeugenhinweise.

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