Die Asiatische Hornisse breitet sich immer stärker entlang des Rheins aus. Nach einem Aufruf der Aufsichtsbehörde SGD Süd in Neustadt meldeten Bürger insgesamt 309 Hornissen-Nester.
Die meisten Meldungen kamen laut SGD-Süd aus Ludwigshafen, Frankenthal, Worms und dem Rhein-Pfalz-Kreis. Aber auch in Speyer, Neustadt und den Kreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße haben Asiatische Hornissen ihre Nester gebaut, die groß wie Medizinbälle sind.
Nester sollen professionell beseitigt werden
Die SGD teilte mit, sie werde alle Nester von Schädlingsbekämpfern beseitigen lassen. Während die Europäische Hornisse streng geschützt ist, versuchen die Behörden die 2014 eingeschleppte Asiatische Hornisse auszurotten. Denn die Tiere fressen vor allem Honigbienen und seien deshalb eine ernsthafte Bedrohung für die Bestände der Imker. Auch Naturschutzorganisationen schlagen Alarm.
Widersprüchliche Meinungen gibt es zur Frage, ob Stiche für Menschen gefährlich sind. Die meisten Mediziner sagen, es sei zwar sehr schmerzhaft, wenn die Asiatische Hornisse zusticht, gesundheitliche Folgen habe das aber nicht. Die Naturschutzorganisation NABU weist außerdem darauf hin, dass es sich nicht um die Asiatische Riesenhornisse handelt, die in den USA für Schlagzeilen sorgt. Diese soll auch heftige allergische Reaktionen beim Menschen auslösen. Die Riesenhornissenart Vespa mandarinia kommt laut NABU in Deutschland nicht vor.
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