Im Februar soll ein Mann einen anderen in Ranschbach (Kreis Südliche Weinstraße) auf offener Straße erschossen haben. Jetzt gibt es Hinweise, dass er psychisch krank ist.
Wie die Staatsanwaltschaft in Landau auf SWR-Anfrage am Mittwoch mitgeteilt hat, hat sich bei den Ermittlungen durch Hinweise aus dem familiären Umfeld des 27-Jährigen ergeben, dass er unter dem Einfluss einer Psychose gehandelt haben könnte. Nach Angaben der Leitenden Oberstaatsanwältin Angelika Möhlig wurde jetzt ein Gutachten in Auftrag gegeben - es soll den psychischen Zustand des Mannes während der Tat und seine Schuldfähigkeit feststellen. Der 27-Jährige ist jetzt nicht länger in Untersuchungshaft, sondern in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik.
Tatverdächtiger in Untersuchungshaft Nach tödlichen Schüssen in Ranschbach: Polizei findet mutmaßliche Tatwaffe
Am Montag wurde in Ranschbach bei Landau ein Mann erschossen. Kurz darauf wurde ein Tatverdächtiger festgenommen, von der Waffe fehlte aber jede Spur. Jetzt wurde sie gefunden.
Weitere Gutachten zur Tat
Auch die Gutachten zu einem etwaigen Einfluss von Drogen zum Tatzeitpunkt und zur Tatwaffe stehen noch aus. Der mutmaßliche Täter und das 37-jährige Opfer hatten wohl seit längerem Streit gehabt. Im vergangenen November hatte demnach der 27-Jährige dem später getöteten unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Dieser hatte den Angreifer angezeigt und es war bereits Anklage erhoben - allerdings war sie noch nicht zugelassen gewesen.
Tatwaffe wurde gefunden
Nach den tödlichen Schüssen in Raschbach war der Tatverdächtige zunächst geflüchtet, später aber festgenommen worden. Nach der Tatwaffe war intensiv gesucht worden. Der Revolver war später in Weinbergen zwischen Ranschbach und Birkweiler (Kreis Südliche Weinstraße) gefunden worden.
Seit Montag wird gesucht Tödliche Schüsse in Ranschbach: Wo ist die Waffe?
Am Montag wurde in Ranschbach (Kreis Südliche Weinstraße) ein Mann erschossen. Von der Waffe fehlt weiterhin jede Spur.