Einmal mehr führt Ludwigshafen ein Negativ-Ranking an. Einer Studie zufolge ist es die am stärksten versiegelte Stadt in Deutschland. Warum ist das ein Problem?
Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, GDV, sind rund 67 Prozent von Ludwigshafen bebaut, betoniert oder asphaltiert. Grund sind die großen Industrieflächen innerhalb der Stadt. Direkt dahinter im Ranking: Speyer. Laut der GDV-Studie sind 63 Prozent der Domstadt versiegelt. Insgesamt wurden für die Studie nach Angaben der GDV deutschlandweit 134 Städte unter die Lupe genommen.
Versiegelung und Flächenverbrauch bedeuten: Wasser kommt kaum noch in die Erde. Das Leben darin stirbt. Aus diesem Grund verbieten auch in der Pfalz viele Städte und Kommunen inzwischen die Anlage von Steingärten, darunter Frankenthal, Landau, Ludwigshafen, Neustadt und Speyer.
Außerdem kann die dichte Bebauung von Städten bei Starkregen zum Problem werden: Ist eine Fläche versiegelt, kann das Regenwasser nicht mehr im Boden versickern. Das kann zu Überschwemmungen führen. Nicht zuletzt seit der Flutkatastrophe im Ahrtal wird wieder mehr über das Thema diskutiert.
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