Die Modernisierung der Werbefigur Pfälzische Weinkönigin ist grandios gescheitert, auch wenn sie nach Ansicht von SWR Studioleiter Hartmut Reitz dringend nötig gewesen wäre. Ein Kommentar.
Gescheitert sind die Pläne, weil sie nicht gut vorbereitet waren und vor allem an der massiven Kritik und dem Anspruch - bis hinein in die Kommunal-Politik - dass es sich hier um so etwas wie die Königin aller Pfälzerinnen und Pfälzer handelt. Die Winzerschaft selbst war da eher gespalten.
Die Winzerinnen und Winzer haben nämlich ganz andere Probleme, sinkende Absatzzahlen etwa und auch die Frage, wie sie mit ihrem Wein auch bei jüngeren Zielgruppen landen können.
Da ist es nur konsequent, wenn der Verein Pfalzwein e.V. jetzt sagt: Wenn Euch die Pfälzische Weinkönigin so wichtig ist, dann übernehmt die Verantwortung und zahlt auch dafür. Denn das bedeutet die Interessengemeinschaft "Pfälzer Weinhoheiten", die da vorgeschlagen wird ja im Kern.
Nach Diskussion um das Amt der Pfälzischen Weinhoheiten Pfalzwein in Neustadt rudert zurück: Pfälzische Weinkönigin bleibt
Das Amt der Pfälzischen Weinkönigin bleibt. Das hat der Verein Pfalzwein mitgeteilt. Der Verein hatte geplant, statt einer Weinkönigin in Zukunft einen Weinbotschafter oder - botschafterin zu küren. Das hatte für eine riesige Diskussion in der Pfalz gesorgt.
Ich bin gespannt, wer von den Kritikern, die gerade noch mit Schaum vor dem Mund auf der Palme waren, dann auch dabei ist, die Pfälzische Weinkönigin zu retten oder sich was Neues auszudenken.
Hartmut Reitz ist Leiter des SWR Studios Ludwigshafen und war in den vergangenen Jahren mehrfach auch in der Jury zur Wahl der Pfälzischen Weinkönigin.
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