In der Vorder- und Südpfalz sind bis Donnerstag Temperaturen von über 30 Grad angekündigt. Krankenhäuser und Sozialstationen sind darauf vorbereitet und geben Tipps zum Schutz vor der Hitze.
Das Klinikum Ludwigshafen ist gut auf die Hitze vorbereitet, sagt der ärztliche Leiter der Notaufnahme Peter Brenk: "Bisher gab es Einzelfälle, also wenige Patienten, die wegen Dehydrierung und Hitzesymptomen zu uns kamen." Das könnte sich jetzt aber bei Temperaturen von weit über 30 Grad ändern.
Sobald es zu Desorientierung, eingeschränkter Wahrnehmung oder Kreislaufproblemen komme, solle man die Notaufnahme aufsuchen. Die meisten Patienten mit Problemen werden vom Rettungsdienst ins Klinikum gebracht, sagt Leiter Brenk.
"Sonnenstich": Besonders betroffen Senioren und Arbeiter im Freien
Auch ins Klinikum Landau kommen die Menschen mit Hitzeproblemen, so ein Kliniksprecher. Vor allem ältere Menschen seien betroffen. Aber auch auch Menschen, die viel im Freien arbeiten und keine Kopfbedeckung tragen, müssten immer wieder wegen eines "Sonnenstichs" behandelt werden.
Wenn Trinken nicht mehr helfe, dann werden die Menschen in den städtischen Krankenhäusern in Landau und Ludwigshafen mit Infusionen behandelt. Davon sind den Kliniken zufolge genug vorrätig.
Diakonie Pfalz: Vorbeugen statt Notaufnahme
Beim Diakonischen Werk in der Pfalz haben die Mitarbeitenden der Sozialstationen die Hitze im Blick. Sie kümmern sich um alte Menschen in ihren Wohnungen.
Ein großes Problem ist nach Angaben des Diakonischen Werks, dass ältere Menschen ein schwächeres Durstgefühl haben. "Neben dem Erinnern an regelmäßiges Trinken, hilft es an verschiedenen Stellen der Wohnung Getränke aufzustellen", so eine Sprecherin.
In den Kreisen der Pfalz beraten die "Gemeindeschwestern plus" im Rahmen eines Programms des Landes Rheinland-Pfalz Senioren, auch zum Thema Hitze. Wichtig sei es, mit Ärzten abzustimmen, wie mit den Medikamenten umgegangen werden soll, so die Kreisverwaltung des Kreises Südliche Weinstraße.
Im Rhein-Pfalz-Kreis beginnt die Beratung schon im Frühsommer. Das sei Teil der umfassenden Gesundheitsberatung. Experten geben dabei Tipps, wie man das Zuhause kühl halten kann. Daneben gilt natürlich auch hier: Trinken, beispielsweise Wasser, kalter Tee oder eine dünne Saftschorle, alles in Zimmertemperatur.
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