Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Wald bei Annweiler in der Südpfalz ist entschärft. Laut der Verbandsgemeinde lief die Entschärfung der Bombe reibungslos.
Der Kampfmittelräumdienst hatte die 250-Kilo-Bombe im Wald zwischen Rinnthal und Annweiler (Kreis Südliche Weinstraße) bereits gegen 11.30 Uhr unschädlich gemacht, so Christian Burkhart (CDU), Verbandsbürgermeister von Annweiler.
Annweiler: B10 und Bahnstrecke wieder frei gegeben
Laut Bürgermeister ist die Bundesstraße 10 inzwischen wieder für den Verkehr frei gegeben. Das gilt auch für die Ortsdurchfahrten Sarnstall und Rinnthal (Landesstraße 490). Die Bahnstrecke zwischen Landau und Pirmasens darf nun ebenfalls wieder befahren werden. Kundinnen und Kunden der Bahn sollten sich aber dennoch über die Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn informieren.
VG-Bürgermeister: Evakuierung verlief ohne Zwischenfälle
Am Montagmorgen hatte die Verbandsgemeinde den Fundort des Blindgängers in einem Radius von 500 Metern evakuiert. Etwa 70 Menschen mussten laut Burkhart die Sperrzone verlassen. Niemand habe aber einen Ruheraum in Anspruch genommen, der im Rathaus der Verbandsgemeinde Annweiler eingerichtet worden war. Auch ein Fahrdienst für beeinträchtigte Anwohnerinnen oder Anwohner wurde nicht gebraucht.
Der Kampfmittelräumdienst hatte ab 10 Uhr damit begonnen, die Bombe zu entschärfen. Die Aktion dauerte den Angaben zufolge etwa eineinhalb Stunden.
Im Einsatz waren laut Verbandsgemeinde 15 Polizeibeamte, rund 60 Feuerwehrleute, zudem Rettungsdienst und zahlreiche Verwaltungsmitarbeiter.
Die 250-Kilo-Bombe war bereits am Donnerstag gefunden worden. Bis zur Entschärfung wurde sie von einem Sicherheitsdienst bewacht.
