Im Stadtgebiet von Zweibrücken ist bei Bauarbeiten eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Der Blindgänger wurde am Dienstagmittag ohne größere Probleme entschärft.
Rund 250 Einsatzkräfte waren am Dienstag seit den Morgenstunden im Einsatz, um in einem Umkreis von 250 Metern um den Fundort zu evakuieren und die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen. Die Entschärfung selbst dauerte dann nur wenige Minuten.
Entschärfung der Weltkriegsbombe verläuft reibungslos
Rund 700 Menschen waren von der Evakuierung betroffen. Nach Angaben des Zweibrücker Oberbürgermeisters Marold Wosnitza (SPD) waren die meisten davon auf der Arbeit. Rund 40 Personen waren in einer von der Stadt eingerichteten Anlaufstelle in der Festhalle. "Die Entschärfung der Bombe verlief reibungslos und ohne Probleme. Auch die Evakuierungsmaßnahmen wurden durch die Bevölkerung angenommen", sagte Wosnitza unmittelbar nach der Entschärfung. Sein Dank ging an die Einsatzkräfte und auch die Bevölkerung.
"Das Kuriose an der Bombe war: Sie war zum Teil schon vorher entschärft, wahrscheinlich von der Wehrmacht. Die Zündnadel war schon ausgebaut", sagte Sven Rasehorn, der technische Leiter des Kampfmittelräumdienstes. Jede Entschärfung sei anders. Die in Zweibrücken sei aber problemlos verlaufen.
250 Kilo schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg
Bei Baggerarbeiten zwischen der Verbandsgemeindeverwaltung und der Berufsbildenden Schule war der Blindgänger aufgetaucht. Passiert am Montag, gegen 15 Uhr. "Das war ein mulmiges Gefühl", erzählte Baggerfahrer Mike Hampel dem SWR. Er habe dann die Polizei informiert. Nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes handelte es sich um eine 250 Kilo schwere britische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Baggerfahrer hatte sie dann für den Kampfmittelräumdienst freigelegt.
Krankenhaus und Gefängnis in Zweibrücken müssen nicht evakuiert werden
Das Gefängnis, das Krankenhaus oder auch ein Seniorenheim waren nicht von der Evakuierung betroffen. Dafür konnte der Zentrale Omnibusbahnhof zwischenzeitlich nicht mehr angefahren werden. Außerdem lagen die Kindergärten "Schatzkiste" und "Arche Kunterbunt" sowie der Kinderhort "Max und Moritz" ebenso im Evakuierungsradius wie eine Tankstelle.
So lief alles ab Entwarnung nach Entschärfung in Zweibrücken - das war unser Liveticker
Von der in Zweibrücken gefundenen Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg geht keine Gefahr mehr aus. Der Kampfmittelräumdienst hat sie entschärft. Unser Liveticker verabschiedet sich.
Straßen in die Innenstadt von Zweibrücken gesperrt
Das Behördenzentrum Max 1 und das Gebäude der Verbandsgemeindeverwaltung wurden laut Stadt während des Evakuierungszeitraums geschlossen. Auch der Flugverkehr über Zweibrücken wurde zeitweise eingestellt. Ebenso wurden die Einfallstraßen in die Innenstadt rund um die Fundstelle der Bombe gesperrt.
Die Polizeiinspektion Zweibrücken hatte bereits am Montagnachmittag den Bereich abgesperrt, in dem die Bombe gefunden wurde. Das Verbandsgemeinde-Rathaus wurde am Montag vorsorglich geräumt.
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