Die Gemeinde Herxheim bei Landau (Kreis Südliche Weinstraße) verteilt ab dieser Woche Köder-Boxen. Damit soll die eingeschleppte Ameisen-Art "Tapinoma magnum" bekämpft werden.
Vor allem im Ortszentrum von Herxheim herrscht weiterhin das große Krabbeln. Unzählige Ameisen machen sich in der Kirche, in der Kita, im Museum, auf den Gehwegen, in Privathäusern und Gärten breit.
Die Anwohner bekommen in dieser Woche ein spezielles Bekämpfungsmittel mit der Post zugeschickt, kündigte eine Sprecherin der Ortsgemeinde an.
500 Ameisen-Köder werden in Herxheim ausgelegt
Die Herxheimer sollen die kleinen, grünen Futterdosen mit einem giftigen Ködergel auf ihren Grundstücken auslegen. Dabei sollen sie sich am besten mit den Nachbarn absprechen, damit so viele Ameisenstraßen und Nester wie möglich mit den 500 Futterdosen erreicht werden, sagte die Sprecherin weiter.
Damit soll verhindert werden, dass die Ameisen-Superkolonie weiter Mauern und Gehwege untergräbt und in Häuser eindringt. Eine Gebrauchsanleitung sei beigelegt. An der katholischen Kirche und der Kita würden ebenfalls Dosen ausgelegt.
Kampf gegen Ameisen: Herxheimer hoffen auf Erfolg
Und so funktioniert es: Die aus Nordafrika stammende Ameisenart "Tapinoma magnum" frisst den Köder. Da das Gift erst verzögert wirkt, füttert die Art auch ihre Königinnen mit dem Bekämpfungsmittel.
Die Herxheimer hoffen, dass diese Methode erfolgreich ist und sie das Problem so unter Kontrolle bekommen. Notfalls könne die Gemeinde noch weitere 500 Köder-Dosen für eine zweite Bekämpfungsrunde verteilen, meinte die Sprecherin.
"Heißwasser-Schaum-Methode" soll nicht so gut wirken
Die vorderpfälzische Gemeinde Limburgerhof (Rhein-Pfalz-Kreis) ist offenbar nicht sehr erfolgreich mit ihrer Bekämpfungsmethode. Das habe sich bis nach Herxheim herumgesprochen, erzählt die Sprecherin aus Herxheim. Dort versuche man seit dem vergangenen Jahr, die invasiven Ameisen mit einer Heißwasser-Schaum-Mischung zu dezimieren.
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