Volkan Yaman alias Apache 207 bricht mit seiner Musik Rekorde und füllt Konzerthallen in ganz Deutschland. Wie war der Rapper als Schüler? Spurensuche am Theodor-Heuss-Gymnasium in Ludwigshafen.
Apache 207 landet in den letzten Jahren als Deutschrapper einen Hit nach dem anderen, seine Konzerte sind ausverkauft und das Publikum liebt ihn. Vor allem die Fans in Mannheim und Ludwigshafen: Hier ist Apache 207 aufgewachsen und zur Schule gegangen. Dass sich der Rapper sehr verbunden mit seiner Heimat fühlt, ist kein Geheimnis. Man trifft ihn immer mal zufällig auf den Straßen in Ludwigshafen oder Mannheim: Mal beim Bäcker, mal beim Dreh für ein neues Musikvideo. Dass ihm seine Heimat wichtig ist, zeigt Volkan Yaman auch, indem er sein neues Album nach seinem alten Zuhause Ludwigshafen-Gartenstadt benannt hat. Auch mit seiner alten Schule, dem Theodor-Heuss-Gymnasium in Ludwigshafen, fühlt er sich nach wie vor verbunden. Dort hat er 2017 sein Abitur gemacht.
Das sagen die Schüler und Lehrer an der alten Schule von Apache 207 über den Rapper aus Ludwigshafen
Was sagen die Schüler und Lehrer am THG zu Apache 207? Und wie ist es auf der Schule eines deutschen Superstars zu sein? "Man erzählt schon oft, wenn man neue Leute aus ganz Deutschland kennenlernt: Apache war bei mir an der Schule", sagt der 17-jährige Can Kara aus Ludwigshafen-Gartenstadt.
Als Volkan Yaman vor sechs Jahren die Oberstufe des THG besuchte, war Can gerade mal in der fünften Klasse. Und trotzdem sind Erinnerungen da, die bleiben: "Seine Freunde und er waren immer die coole Clique, weil er stellvertretender Schülersprecher war. Die waren immer sehr lieb zu uns. Die haben schon immer was mit Rap und Musik zu tun gehabt und haben uns mal ein Privatkonzert gegeben, haben einfach angefangen zu rappen.“
So war der Rapper Apache 207 aus Ludwigshafen als Schüler
Und wie war Apache 207 als Schüler? Volkan Yamans alte Englischlehrerin Jessi Pfaff hat sehr gute Erinnerungen an den Zwei-Meter-Mann und beschreibt ihn als absoluten Gentleman: "Er hat eine sehr eindrucksvolle, starke Persönlichkeit - das war kaum zu übersehen. Es ist natürlich seine Größe, aber auch die Art, wie er gehandelt hat. Er war im Schülersprecherteam, er hat sich für Kleinere eingesetzt, hat sie um sich geschart. Wir hatten das Gefühl, bei ihm sind sie sicher.“ Dass aus ihrem Schüler Volkan mal etwas werden würde, konnte seine Englischlehrerin sich schon damals gut vorstellen. Der heutige Rapper habe auch eine sehr private Seite gehabt, die er nicht gezeigt hat. Die guten Manieren kommen von seiner Mama, ist sich Jessi Pfaff sicher: "Die hat seine Kindheit gerockt!" Über die Bindung zu seiner Mutter rappt der 25-Jährige auch oft in seinen Texten.
Fast wäre Apache 207 Fußballprofi geworden
Wenn Apache nicht den Weg in die Musik eingeschlagen hätte, wäre aus ihm vielleicht ein Fußballprofi geworden, sagt sein alter Sportlehrer Dirk Lorenz: "Er war ein sehr sehr guter Sportler auch. Ich glaube, er hätte auch da Karriere machen können. Ich weiß, dass er mal beim 1.FC Köln ein Probetraining angekündigt hatte, was sich dann zerschlagen hat, weil er sich bei mir im Sport Leistungskurs am Meniskus verletzt hat. Er war damals total geknickt. Manchmal denke ich, vielleicht fügen sich solche Sachen auch glücklich. Jetzt hat er eine andere Karriere gemacht, die vielleicht sogar noch wichtiger ist und besser zu ihm passt.“ Apache hat Musik übrigens in der Oberstufe abgewählt und war stattdessen beispielsweise im Leistungskurs Sport bei Dirk Lorenz.
Apache 207 - Was wissen Deine Eltern über ihn?
Ein bodenständiger und warmherziger Mensch
Als bodenständig und warmherzig beschreiben die Schülerinnen und Schüler am THG den Rapper Apache 207. Als jemanden, der sich für Schwächere eingesetzt und Verantwortung übernommen hat - vielleicht weil er wusste, wie schwer es sein kann, wenn man in Schwierigkeiten steckt. Über seine schwierige Kindheit und Jugend (Apache wuchs im Stadtteil Gartenstadt in ärmeren Verhältnissen auf) rappt er sehr viel und auch in der Schule erzählte er davon. Dass er nun so großen Erfolg mit seiner Musik hat und damit auch einen gigantischen sozialen Aufstieg hingelegt hat, freut seine alte Lehrerin Jessi Pfaff sehr: "Man wünscht sich das natürlich für jedes Kind hier, weil viele aus ähnlichen Verhältnissen kommen wie er. Es kann natürlich nicht jeder Superstar werden, aber es ist wichtig, dass jeder die Anerkennung bekommt, die er verdient und dass machen kann, was er möchte. Und da ist Apache ein sehr gutes Vorbild."
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