Im Norden von Rheinland-Pfalz gibt es in der Adventszeit viele verschiedene Weihnachtsmärkte. Wir geben Tipps für Märkte in der Region zum Bummeln und Glühwein trinken.
- Längere Weihnachtsmärkte im Raum Koblenz
- Weihnachtsmärkte an mehreren Wochenenden
- Weihnachtsmärkte am dritten Advent
- Besondere Aktionen zur Weihnachtszeit
- Bereits vergangene Weihnachtsmärkte
Längere Weihnachtsmärkte im Raum Koblenz
Der Koblenzer Weihnachtsmarkt verteilt sich vom 24. November bis 7. Januar auf mehreren Plätzen in der Altstadt: Neben 100 Markthäuschen können sich die Besucher unter anderem auf historische Postkutschenfahrten freuen. Und es gibt noch eine Besonderheit: Hinter den Dachgauben des barocken Rathauses versteckt sich ein riesiger Adventskalender, bei dem täglich ein Türchen geöffnet wird. Der Weihnachtsmarkt in Koblenz hat in der Regel von Montag bis Mittwoch von 10 bis 21 Uhr geöffnet, donnerstags bis samstags von 10 bis 22 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr. Die Festung Ehrenbreitstein lockt parallel mit dem "Christmas Garden".
Einen Weihnachtsmarkt mit Häuschen in Keks-Optik gibt's auf dem Knuspermarkt in Neuwied. Hier werden weihnachtliche Dekoartikel, ausgefallener Schmuck und wärmende Wollsachen angeboten, unter anderem von Vereinen, Kindergärten und sozialen Institutionen. Im Kinderknusperland können die Kleinen auf ihre Helden treffen: In mehreren Hütten sind Szenen von der Eiskönigin bis zu Harry Potter nachgebaut. Der Knuspermarkt in Neuwied findet vom 24. November bis 23. Dezember statt. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 19 Uhr, Sonntag 11 bis 19 Uhr.
Auch in Andernach kann man vom 24. November bis 24. Dezember täglich über den Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt bummeln. Das Andernacher Weihnachtsdorf ist vor allem bekannt für seine "Lebende Krippe". In dem detailreich verzierten, lebensgroßen Krippenstall auf dem Marktplatz finden an allen Adventswochenenden um jeweils 15 Uhr und 18 Uhr Aufführungen statt. Ehrenamtliche Laiendarsteller und -darstellerinnen präsentieren dort in aufwändiger Kostümierung die klassische Weihnachtsgeschichte.
Die Stadt Boppard lädt vom 8. bis 17. Dezember zum ersten Bopparder Weihnachtsmarkt auf dem historischen Marktplatz ein. Die Buden haben von Sonntag bis Donnerstag von 12 bis 20 Uhr geöffnet, Freitag und Samstag sogar von 12 bis 22 Uhr. Ergänzt wird das Angebot auf dem Markt durch ein weihnachtliches Rahmenprogramm.
Weihnachtsmärkte an mehreren Wochenenden
Oberhalb von Bad Hönningen findet auch in diesem Jahr wieder der "Romantische Weihnachtsmarkt auf Schloss Arenfels" statt. Der Markt ist immer freitags bis sonntags geöffnet. Die Stände sind im Innen- und Außenbereich des Schlosses verteilt. Besucher können Kunsthandwerker bei der Arbeit beobachten und zum Beispiel das Drechseln oder Schmieden erleben. Der Besuch des Weihnachtsmarkts auf Schloss Arenfels kostet Eintritt.
In Mayen gibt es an allen Adventswochenenden jeweils von Freitag bis Sonntag den "Mayener Weihnachtszauber" zu erleben. Nach Angaben der Veranstalter erscheint der Markt "in neuem Glanz" und mit einem überarbeiteten Rahmenprogramm. Unter anderem gab es am 9. Dezember ein Kinder-Spezial und am 21. Dezember finden ab 16 Uhr die "Glüh-Vibes" mit DJ statt.
Weihnachtsmarkt nach der Flutkatastrophe im Ahrtal
In Ahrweiler hat nach zwei Jahren Zwangspause wieder der Weihnachtsmarkt geöffnet. Die Stände sind zwischen den vier historischen Stadttoren Ahrweilers untergebracht. Eine Besonderheit ist der regionale Glühwein, der aus einem heißen Holzfass ausgeschenkt wird. Der Ahrweiler Weihnachtsmarkt ist immer freitags bis sonntags geöffnet und läuft bis zum 17. Dezember. Am dritten Adventssamstag ist der sogenannter "Mitternachtsweihnachtsmarkt", die Verkaufsstände haben bis 23 Uhr geöffnet. Seit dem 8. Dezember gibt es auch wieder die Uferlichter.
In Linz am Rhein findet der "Linzer Weihnachtszauber" statt. Handgefertigte Holzverkleidungen verwandeln dabei die Geschäfte in kleine Weihnachtsmarktstände. Auf dem Marktplatz laden Loungebereiche in modernen Pagodenzelten zum Verweilen ein. Ein Kinderprogramm, vielfältige Gastronomieangebote sowie wechselnde Live-Musik an den Wochenenden runden das Angebot des Weihnachtsdorfs in Linz ab. Großen Wert legen die Veranstalter nach eigenen Angaben auf Nachhaltigkeit und Regionalität.
Ein etwas außergewöhnlicher Weihnachtsmarkt findet in Vettelschoß statt. Am zweiten und dritten Dezemberwochenende öffnet wieder der "Christmas Market at The Little Britain Inn" seine Pforten. Die Besucher erwartet jeweils freitags bis sonntags zahlreiche britische Spezialitäten wie Fish&Chips, Pasties, Bacon Sandwiches, Scones sowie Gin und mehr als 30 Sorten englischer Biere wie auch Guiness vom Fass.
Wetter war hilfreich Darum sind die Weihnachtsbäume 2023 rund um Koblenz grüner und gesünder
Im Norden von Rheinland-Pfalz sind in diesem Winter die Weihnachtsbäume laut Experten gesünder und grüner als in den vergangenen drei Jahren. Das Wetter sei gut für sie gewesen.
Weihnachtsmärkte am dritten Adventswochenende
Einen Weihnachtsmarkt mit industriellem Flair gibt es vom 15. bis 17. Dezember wieder in der Sayner Hütte. Hierbei können Besucher nicht nur die historische Eisenhütte bestaunen, sondern sich auch mit Weihnachtsgeschenken von Designern, Künstlern und Kunsthandwerkern eindecken. Auf dem Hüttenplatz gibt es Glühwein, Gegrilltes und Gospel. Die Öffnungszeiten beim "Weihnachtlichen Hüttenzauber" sind am Freitag von 17 bis 21 Uhr, Samstag von 15 bis 21 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro.
Weitere Weihnachtsmärkte am dritten Adventswochenende finden etwa in Bad Ems (15. bis 17. Dezember) oder in Hachenburg (14. bis 17. Dezember) statt.
Besondere Aktionen zur Weihnachtszeit
Schon seit dem 16. November wird die Festung Ehrenbreitstein wieder von tausenden Lichtern erhellt. Der sogenannte Christmas Garden geht noch bis zum 7. Januar. Besucher erwartet ein illuminierter Rundweg durch die Festung mit vielen Lichtinstallationen. Der Eintritt zum Christmas Garden ist kostenpflichtig.
Im Kreis Neuwied und dem Kreis Mayen Koblenz laden verschiedene Höfe zur Reihe "Advent auf den Höfen" ein. An den fünf Wochenenden vor Weihnachten werden dafür mehrere Genussmanufakturen und Landwirte die Türen öffnen. Alle Termine und weitere Infos gibt es auf der Seite der Regionalinitiative Naturgenuss Partner (Kreis Neuwied) und der Seite "leckerMYK" (Kreis Mayen-Koblenz).
Weihnachtsdorf Waldbreitbach bietet Krippenweg
Vom 2. Dezember bis 28. Januar lockt das Weihnachtsdorf Waldbreitbach wieder mit einer Vielzahl von Freiluft-Attraktionen. Zur feierlichen Eröffnung fand am Freitag, 1. Dezember ein Fackelzug durch den Ort statt, bei dem alle Attraktionen des Weihnachtsdorfs erstmals für diese Saison erleuchtet wurden. Gäste können sich unter anderem auf ein neues Adventskalenderhaus, auf eine schwimmende Krippe auf der Wied sowie den "Stern von Bethlehem" freuen - ein mit 3.500 Glühbirnen und mehr als 30 Krippen bestückter Wanderweg. Am zweiten und dritten Adventwochenende findet außerdem der Christkindchenmarkt mit regionalen Ausstellern statt.
Das Römerbergwerk Meurin bietet im Winter Fackelführungen an. So erscheint das Bergwerk in besonderem Licht. Termine sind am 8., 16. und 22. Dezember. Der Eintritt kostet knapp 10 Euro pro Person.
Ab dem 8. Dezember leuchtet das Ufer der Ahr im Kurpark von Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder in allen möglichen Farben. Die sogenannten Uferlichter funkeln immer an den Wochenenden - bis zum 14. Januar. Parallel dazu sind auch viele Konzerte und Aufführungen geplant. Winzer aus der Region bieten Glühwein an. Und es gibt dieses Jahr auch wieder eine Eisbahn.
"Geierlights" bringen Geierlay-Brücke zum Leuchten
Vom 15. bis 17. Dezember finden im Hunsrück wieder die "Geierlights" statt. Die Geierlay-Brücke wird an diesem Wochenende jeweils von 16 bis 22 Uhr weihnachtlich beleuchtet. Auf beiden Seiten der Brücke gibt es verschiedene Essens- und Getränkestände. Besucher sollten für den Weg zur Brücke eine Taschenlampe mitbringen und an festes Schuhwerk denken.
Auf Weihnachten einstimmen konnte man sich auch bei der Burgweihnacht in Cochem. Am 9. und 10. Dezember haben historisch gekleidete Schauspieler und echte Tiere die traditionelle Weihnachtsgeschichte in den Höfen der Burg zum Leben erweckt. Dabei erstrahlte hinter den dicken Burgmauern der symbolische Stern von Bethlehem. Zum Abschluss der kostenpflichtigen Führung konnten die Burggäste noch auf einem kleinen Weihnachtsmarkt verweilen.
Leider schon rum: Weihnachtsmärkte am ersten und zweiten Advent
In Pohl fand nach längerer Corona-Pause wieder ein Adventsmarkt am Limeskastell statt. Am 24. und 25. November konnten Besucherinnen und Besucher bei freiem Eintritt und weihnachtlichem Ambiente durch die römische Befestigung schlendern. Ebenfalls am letzten Novemberwochenende gab es den Lehner Adventszauber. Dabei wurde die Neugasse in Niederlahnstein wieder zu einem festlichen Weihnachtsmarkt.
Vom 30. November bis 3. Dezember hatte die Stadt Bad Marienberg im Westerwald wieder zu ihrem traditionellen Weihnachtsmarkt eingeladen. Rund um den Marktplatz und in der Kurzone reihten sich am ersten Adventswochenende Holzhütten und weihnachtliche Verkaufsstände auf und zahlreiche Händler boten ihre Waren an. An allen Tagen gab es Bühnenprogramm - unter anderem auch eine Feuershow am Freitag und am Samstag.
Im Neuwieder Stadtteil Engers fand am ersten Adventswochenende wieder der Nussknackermarkt vor der Kulisse des kurfürstlichen Schlosses Engers statt. Die Stände verteilten sich in der Schlossstraße, dem Schlosshof und auch wieder im Schloss selbst. Unter den Ausstellern waren viele Kunsthandwerker. Geöffnet war der Nussknackermarkt in Engers am 2. und 3. Dezember 2023.
Die Stadt Bad Hönningen lud vom 1. bis 3. Dezember zum Adventszauber ein. Nach mehrjähriger Pause konnten sich die Besucher wieder auf einen nostalgischen Weihnachtsmarkt freuen. Jede Menge Weihnachtsbäume und Stroh in den Gassen zwischen den mehr als 50 Buden sorgten für ein besonderes Flair. Angekündigt war unter anderem auch ein Musikprogramm und Kinderaktivitäten wie Ponyreiten.
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Zum Start der Glühwein-Saison hat die Zeitschrift "Ökotest" neun Supermarkt-Glühweine probiert und im Labor getestet. Wir haben uns die Ergebnisse angeschaut.
Weitere Märkte am ersten Adventwochenende waren der Weihnachtsmarkt in Vallendar (2. und 3. Dezember), der Mayener Adventmarkt in der Genovevaburg (1. bis 3. Dezember), der märchenhafte Weihnachtsmarkt in Burgschwalbach (2. Dezember) und der Weihnachtsmarkt in Simmern (2. und 3. Dezember). Außerdem fand vom 1. bis 3. Dezember auch wieder der Lichterglanz in Winningen statt.
Weihnachtsmarkt auf der Rentierfarm
Am ersten und zweiten Adventssonntag gab es in Kaltenholzhausen (Rhein-Lahn-Kreis) einen besonderen Weihnachtsmarkt für Tierliebhaber. Die Rentierfarm Löber hat nämlich zum "Weihnachtlichen Rentierzauber" auf ihren Hof eingeladen. Jeweils von 15 bis 20 Uhr konnten Besucher den Tieren ganz nah kommen. Dazu gab es verschiedene Stände, Live-Musik und eine Lichtinszenierung.
In Fachbach an der Lahn fand an zwei Wochenenden im Dezember ein Weihnachtsmarkt am Campingplatz statt. Das "WinterWunderWeihnachtslahnd" hatte jeweils vom 1. bis 3. Dezember und vom 8. bis 10. Dezember geöffnet. Ein Highlight des Marktes war der "größte Lego-Bus der Welt."
Mittelalter Weihnachtsmarkt in Sinzig
Auf dem Sinziger Adventsmarkt erwartete Besucher am 8., 9. und 10. Dezember ein Mittelaltermarkt mit einer Vielzahl an Verkaufs- und Verzehrständen. Das weihnachtlich geschmückte Hüttendorf rund um die Pfarrkirche St. Peter sowie tausend funkelnde Lichter sorgen in der Sinziger Innenstadt immer für eine festliche Atmosphäre und laden zum Verweilen ein.
Weitere Weihnachtsmärkte am zweiten Advent fanden unter anderem in Bendorf (8. bis 10. Dezember), Nassau (8. bis 10. Dezember), Höhr-Grenzhausen (Samstag, 9. Dezember), im beschaulichen Mörz (9. und 10. Dezember) und Bad Breisig (9. und 10. Dezember) statt.
Weitere Ausflugstipps für den Advent
So verlängern Sie die Weihnachtszeit Ausflugstipps bis Januar in der Region Koblenz: Wichtelwege und Uferlichter
In vielen Familien bleibt gerade nach den Weihnachtstagen Zeit für einen schönen Ausflug. Hier gibt es Ideen fürs nördliche Rheinland-Pfalz - zum Beispiel Wichtel- und Krippenwege.