Tourismus-Konzept vorgestellt

Wandern, Wein und Fahrradfahren: So soll das Ahrtal Gäste anlocken

Stand
Autor/in
Johannes Baumert
Bild von Johannes Baumert im Regionalbüro Bad Neuenahr

Das Ahrtal soll für Touristen attraktiver werden. Ein neues Konzept zeigt jetzt, welche Projekte in den kommenden Jahren geplant sind.

Mehr Radwege, Ausbau der Wanderwege und neue Aussichtspunkte: Das Ahrtal soll nach der Flutkatastrophe 2021 für Touristen attraktiver werden. Der Ahrtal-Tourismus hat deshalb ein neues Konzept erarbeitet. Es zeigt, dank welcher Projekte in den kommenden Jahren wieder mehr Menschen ihren Urlaub in der Region verbringen könnten. Insgesamt 70 Projekte sind dafür geplant, hier stellen wir die größten vor:

Hängebrücke über die Ahr

Der Ahrsteig und der Rotweinwanderweg sind die wichtigsten Wanderrouten an der Ahr. Um beide miteinander zu verbinden, soll eine Hängebrücke für Wanderer gebaut werden. Sie könnte zum Beispiel bei Walporzheim gebaut werden und dort über das Tal führen. Neben der rund 300 Meter langen Brücke sollen außerdem Picknickplätze gebaut werden. Das Projekt könnte schon in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden.

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Mountainbike-Routen in der Eifel

Nicht nur das Ahrtal, auch die gesamte Region soll durch das Tourismuskonzept gestärkt werden. So soll es in Zukunft in den Bergen der Eifel mehr Strecken geben, auf denen Aktiv-Urlauber mit einem E-Bike oder einem Mountainbike fahren können. Zwei Haupttrails von je rund 80 Kilometer Länge sollen entstehen. Von dort sollen dann verschiedene Routen in der ganzen Region möglich sein. Dabei soll es immer wieder auch Wege ins Tal geben - wo die Touristen dann Wein trinken oder essen können.

Internationales Krisenzentrum im Ahrtal

Die Flutkatastrophe soll bei dem neuen Tourismuskonzept zwar nicht im Vordergrund stehen, trotzdem sind auch Projekte mit Bezug zur Katastrophe geplant. So könnte im Ahrtal das sogenannte ICCA (International Crisis Center Ahr) entstehen. Geplant ist ein wissenschaftliches Zentrum, das über Krisen und Katastrophen aufklären soll.

So soll es zum Beispiel ein Besucherzentrum geben, in dem sich Interessierte Ausstellungen über Katastrophenschutz und Krisenbewältigung anschauen können. Auch für Wissenschaftler könnte dieses Projekt interessant werden, da es in Bad Neuenahr bereits die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung gibt, die bereits jetzt Katastrophenschützer ausbildet. Auch ein Flutmuseum ist als Gedenkort an die Katastrophe von 2021 geplant.

Ahrtal als Weinregion stärken

Das Ahrtal ist das größte geschlossene Rotweinanbaugebiet Deutschlands. Deshalb soll in Zukunft auch der Weintourismus in der Region gestärkt werden. Das Ahrtal soll zu einer Weinerlebniswelt werden. Ausstellungen und Ahrwein-Shops sind hier geplant, Mitmach-Angebote bei der Weinlese und neue Konzepte wie "Urlaub auf dem Winzerhof".

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