Das 24-Stunden-Radrennen wurde Sonntagmittag abgebrochen. Nach einem Unfall musste ein schwer verletzter Radfahrer in die Uni-Klinik Bonn geflogen werden.
Seit Freitag lief auf dem Nürburgring die Veranstaltung Rad am Ring 2023. Schon beim Zeitfahren fuhren rund 150 Radprofis auf der Nordschleife durch die Eifel.
Unfall überschattet 24-Stunden-Rennen
Ein Highlight der Veranstaltung ist jedes Jahr das 24-Stunden-Radrennen von Samstagmittag bis Sonntagmittag mit rund 6.000 Teilnehmern. Dieses Jahr kam es nach Angaben des Veranstalters aber kurz vor dem regulären Ende zu einem schweren Unfall auf der Strecke. Weil deswegen ein Rettungshubschrauber landen musste, wurde die Strecke gesperrt.
Nach Rücksprache mit den Organisatoren habe man sich entschieden, das Rennen nicht wieder zu starten, so eine Sprecherin. Von der Fahrzeit sei ohnehin nur noch etwa eine Stunde übrig gewesen, deswegen hätte sich ein Neustart nicht gelohnt, hieß es zur Begründung. Das anschließende Bundesliga-Rennen könne wie geplant stattfinden.
Unfallursache noch unklar - Radfahrer in Uni-Klinik Bonn
Wie es zu dem Unfall kam, ist nach Angaben der Veranstalter noch unklar. Der Radfahrer sei im Bereich der Nordschleife im Streckenabschnitt zwischen Kallenhardt und Wehrseifen in einer schnellen Rechtskurve gestürzt. Rettungskräfte des Medical-Centers am Nürburgring seien schnell vor Ort gewesen und hätten den Rettungshubschrauber gerufen, der ebenfalls an der Rennstrecke stationiert sei. Der Hubschrauber habe den schwerverletzten Mann dann in die Uni-Klinik nach Bonn geflogen.
Am Mittag hatte es am Nürburgring angefangen zu regnen. Zum Unfall-Zeitpunkt sei die Strecke allerdings noch trocken gewesen, so eine Sprecherin des Veranstalters. Allerdings sei es windig gewesen. Ob das etwas mit dem Unfall zu tun habe, sei zum jetzigen Zeitpunkt aber Spekulation. Auch über den Zustand des verletzten Radfahrers gebe es noch keine genaueren Angaben. Er sei aber nie in Lebensgefahr gewesen, heißt es.
Rad am Ring weitere 5 Jahre am Nürburgring
Die Veranstaltung feiert in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen. Und sie soll weiter gehen. "Wir haben mit der Nürburgring GmbH gerade einen neuen Fünfjahresvertrag abgeschlossen. Das 25-jährige Jubiläum werden wir also auch noch hier feiern", kündigt Chef-Organisator Hanns-Martin Fraas an.
Digitalisierung am Nürburgring Nordschleife soll mit Künstlicher Intelligenz sicherer werden
Künstliche Intelligenz soll künftig schwere Unfälle auf der Nordschleife am Nürburgring verhindern. Das System könnte in Zukunft auch im Straßenverkehr eingesetzt werden.
Rad am Ring findet nach Angaben der Veranstalter seit 2003 auf dem Nürburgring statt. Die Strecke führt sowohl durch die hochmoderne Formel-1-Arena als auch über die legendäre Nordschleife. Kernstück sind die 24-Stunden-Rennen auf dem verkehrsfreien, teilweise beleuchteten Rennkurs und mit Teamquartieren in der Boxengasse und entlang der Rennstrecke.
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