In der Nacht zum Sonntag hat es am Bahnhof in Linz im Landkreis Neuwied gebrannt. Dort war bereits vor rund zwei Wochen ein Feuer ausgebrochen.
Das Feuer war am frühen Morgen gemeldet worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr entdeckten während der Löscharbeiten einen weiteren kleinen Brand, der nach bisherigen Erkenntnissen ebenfalls vom mutmaßlichen Brandstifter gelegt worden sei. "Durch erste Ermittlungen kann festgestellt werden, dass es sich hierbei um eine vorsätzliche Brandstiftung gehandelt haben dürfte", teilte die Polizei mit.
In der abgebrannten Halle befanden sich Boote, Traktoren und andere Fahrzeuge. Der Sachschaden dürfte nach derzeitigem Ermittlungsstand im mittleren fünfstelligen Bereich liegen.
Wohnhäuser evakuiert, Zugverkehr eingestellt
An der Lagerhalle wurden Wände und Dach beschädigt. Angrenzende Wohnhäuser wurden evakuiert. Es wurde aber offenbar niemand verletzt. Wegen des Feuers waren die B42 und die Bahnstrecke zeitweise gesperrt worden. Der Zugverkehr musste für mehr als zwei Stunden eingestellt werden.
In Linz brannte es am Bahnhof bereits vor zwei Wochen
Am Bahnhof in Linz hatte es bereits vor etwa zwei Wochen gebrannt. Damals standen ebenfalls eine Lagerhalle sowie vier Güterwaggons in Flammen. Bei dem Feuer Ende Juni entstand ein Schaden von rund 800.000 Euro.
Nach den beiden Bränden hat die Polizei Neuwied eine Ermittlungsgruppe unter Führung der Kriminalpolizei eingerichtet. Die Gruppe hat den Angaben zufolge bereits am Sonntag die Arbeit aufgenommen.
Laut Polizei Serie mit mindestens fünf Bränden seit April
Insgesamt rechnet die Polizei aktuell mit fünf Bränden, die zu der Brandserie seit April 2023 gehören. Das verunsichere die Menschen vor Ort, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei fahre deswegen vermehrt Streife und kontrolliere auch häufiger in Linz.
Die Ermittlungsgruppe werte gerade Zeugenhinweise aus. Erste Ergebnisse gebe es aber noch nicht, sagte der Sprecher. Indes hofft die Polizei auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung.
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