In Koblenz haben am Sonntagnachmittag Landwirte gegen die Agrarpolitik demonstriert. Zur Kundgebung am Deutschen Eck kamen 200 Teilnehmer.
Der Veranstalter "Landwirtschaft verbindet Rheinland-Pfalz" war im Vorfeld nach eigenen Angaben von bis zu 1.000 Teilnehmern ausgegangen, die mit 250 Traktoren und genauso vielen Autos nach Koblenz kommen sollten. Nach Angaben der Polizei Koblenz waren es am Sonntagnachmittag jedoch nur 50 Traktoren und rund 100 Autos, die den Weg zum Deutschen Eck gefunden hatten. Dort nahmen 200 Menschen an der abschließenden Kundgebung teil.
Demonstration nahm friedlichen und ruhigen Verlauf
Unter dem Motto "Mit Pferdestärken und Traktoren für eine faire Agrarpolitik" hatten sich die Landwirte am frühen Sonntagnachmittag in Neuwied getroffen. Von dort fuhren sie über die B42 nach Koblenz. Beim anschließenden Demonstrationszug durch die Koblenzer Innenstadt seien die erwarteten Verkehrsbehinderungen ausgeblieben, so ein Polizeisprecher. Insgesamt habe die Demonstration einen ruhigen und friedlichen Verlauf genommen.
Abschlusskundgebung am Deutschen Eck in Koblenz
Gegen 17 Uhr parkten die Landwirte ihre Traktoren und Autos am Peter-Altmeier-Ufer. Von dort zogen sie zu Fuß zur abschließenden Kundgebung am Deutschen Eck. Viele von ihnen kamen aus dem Raum Köln und Bonn sowie aus den Westerwaldkreis, dem Kreis Neuwied und dem Rhein-Lahn-Kreis.
Am Rande der Demo fuhr ein 25 Jahre alter Mann mit einem Traktor auf das erste Plateau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Es werde geprüft, ob das Verhalten des Mannes strafrechtlich relevant sei, teilte die Polizei in der Nacht zum Montag mit. Nach dem Vorfall sei ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet worden. Schaden sei bei der Traktor-Aktion aber nicht entstanden.
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