In Neuwied hat sich Oberbürgermeister Jan Einig (CDU) persönlich bei zwei jungen Männern bedankt, weil sie bei einem schweren Autounfall Ende Juni Erste Hilfe geleistet hatten.
Bei dem Unfall hatte eine 27-jährige Frau die Kontrolle über ihr Auto verloren und war erst über Bordsteine und Blumenkübel gefahren und dann in einen Frisörsalon gekracht. Mehrere Menschen wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft verletzt - einige von ihnen schwer. Außerdem seien durch den Unfall neun geparkte Fahrzeuge beschädigt worden.
Der Unfallhergang wurde damals von vielen Menschen beobachtet, viele waren geschockt, einige zückten ihr Handy, um die Schneise der Verwüstung festzuhalten. Zu den Augenzeugen gehörten nach Angaben der Stadt Neuwied auch Ferheng Mousa und Andreas Schirro. Die beiden jungen Männer haben demnach Erste Hilfe geleistet und die schwer verletzte Fahrerin aus ihrem zerstörten Auto befreit.
Autofahrerin im Wagen eingeklemmt
Ferheng Mousa erinnert sich auch Monate nach dem Unfall noch gut an das, was passiert ist: "Wenn ich ehrlich bin, dachte ich im ersten Moment, dass ich nicht in der Realität, sondern in einem Transformers-Film gelandet bin." Trotz des Chaos haben er und Schirro laut Stadt nicht gezögert, einzugreifen. Sie richteten demnach zuerst den auf der Seite liegenden Wagen auf. Der Wagen habe geraucht und Flüssigkeit verloren.
Staatsanwaltschaft ermittelt weiter Schwerer Unfall in Neuwied: Ursache weiter unklar
Nach dem Unfall mit sechs Verletzten Ende Juni in Neuwied laufen die Ermittlungen weiter. Die Staatsanwaltschaft wartet auf zwei Gutachten.
Im Wagen: eine vor Schmerzen stöhnende Frau, deren Arm eingeklemmt war. Die beiden Ersthelfer befreiten die Frau aus dem Auto, stoppten die starke Blutung des Arms und redeten der Verletzten gut zu, bis der Rettungswagen eintraf und die Sanitäter übernahmen. Die Frau wurde später mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen.
Ersthelfer verletzt sich selbst
Ferheng Mousa hat sich nach eigenen Angaben bei der Rettungsaktion selbst auch verletzt. Er sei zwischenzeitlich auf einer Ölspur ausgerutscht und auf dem Boden gelandet, der voller Glassplitter war. Die Schnitte habe er im ersten Moment gar nicht bemerkt.
Um sich für ihren Einsatz als Ersthelfer zu bedanken, hat Oberbürgermeister Jan Einig (CDU) die beiden Männer vor Kurzem ins Neuwieder Rathaus eingeladen. "Wir sind stolz darauf, dass es solch couragierte Menschen wie Sie in Neuwied gibt. Sie sind echte Vorbilder", unterstrich der Oberbürgermeister.
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