Nach dem Unfall mit sechs Verletzten Ende Juni in Neuwied laufen die Ermittlungen weiter. Die Staatsanwaltschaft wartet auf zwei Gutachten.
Bislang stehe nur fest, dass die Unfallverursacherin viel zu schnell gewesen sei, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz auf Anfrage mit. Noch sei aber nicht klar, ob sie möglicherweise betrunken war. Denn es lägen noch keine abschließenden Ergebnisse der Blutprobe vor. Auch auf das Gutachten zur genauen Unfallursache warte man noch.
Unfall in Neuwied: Alle Schwerverletzten konnten Krankenhaus verlassen
Bei dem Unfall am 28. Juni wurden den Angaben zufolge neben Unfallverursacherin auch drei Fußgängerinnen im Alter von 13, 18 und 23 Jahren schwer verletzt, zwei weitere erlitten leichte Verletzungen. Mehrere Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Laut Polizei wurden die Schwerverletzten in umliegende Krankenhäuser geflogen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz konnten inzwischen alle wieder nach Hause.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge war eine 27 Jahre alte Frau mit ihrem Wagen entgegen einer Einbahnstraße in eine verkehrsberuhigte Zone von Neuwied gefahren. Dort sei sie von der Fahrbahn abgekommen, habe neun parkende Autos touchiert und sei schließlich im Schaufenster eines Friseursalons zum Stehen gekommen, so die Staatsanwaltschaft.
Konkrete Unfallursache in Neuwied ist immer noch nicht klar
Ein Polizeisprecher sagte nach dem Unfall, es gebe keine Hinweise darauf, dass es sich um einen Anschlag gehandelt haben könnte. Man gehe von einem Verkehrsunfall aus. Die Ursache sei noch unklar. Es könne ein technischer Defekt oder ein medizinischer Notfall gewesen sein, so der Sprecher.
Den Angaben zufolge hatte die Unfallverursacherin bereits vor dem Unfall ein anderes Fahrzeug gestreift, dass am Fahrbahnrand geparkt war.