Die ehemalige Vizepräsidentin der für den Wiederaufbau im Ahrtal zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion ADD, Hermann, steht nach SWR-Informationen nicht als Geschäftsführerin für den Verein "Zukunftsregion Ahr" zur Verfügung.
Laut Innenministerium teilte Begoña Hermann die Entscheidung der Landesregierung mit. Vorher hatte es aus dem Ahrtal Kritik an der geplanten Stellenbesetzung gegeben.
In der letzten Sitzung des Landtagsuntersuchungsausschusses zur Flutkatastrophe war bekannt geworden, dass Hermann, damals noch als ADD-Vize-Präsidentin, kurz nach der Flut in den Urlaub geflogen war. Das Management des Wiederaufbaus durch die ADD nach der Flut wurde immer wieder kritisiert.
Verein "Zukunftsregion Ahr" ist noch in Gründungsphase
Der Verein Zukunftsregion Ahr ist noch nicht gegründet. Er soll die Zivilgesellschaft, Unternehmen und die Politik vernetzen und so den Wiederaufbau im Ahrtal in den kommenden Jahren unterstützen.
Mehrere Kommunalpolitiker hatten dem SWR berichtet, dass Hermann sich für die Position als Geschäftsführerin des Vereins ins Gespräch gebracht habe. Das hatte im Ahrtal für Kritik gesorgt.
Opposition reagiert mit Unverständnis ADD-Vizepräsidentin machte kurz nach Ahr-Flut zwei Wochen Urlaub
Die Opposition im rheinland-pfälzischen Landtag hat ADD-Präsident Thomas Linnertz kritisiert, weil er seine Stellvertreterin gut zwei Wochen nach der Ahr-Flut in Urlaub fahren ließ.