Das Freibad in Winnweiler ist in die neue Badesaison gestartet. Am Donnerstag sah dies kurzzeitig nicht danach aus. Andernorts in der Westpfalz dauert es noch bis zur Öffnung.
Von Frühling, geschweige denn Sommer ist an den Bäumen im Freibad Winnweiler noch nichts zu erkennen. Auch die Temperaturen sind dieser Tage so gar nicht sommerlich. Und dennoch wurde in Winnweiler im Donnersbergkreis bereits jetzt die Freibadsaison eingeläutet.
Defekt an Heizungsanlage sorgt für Probleme
Das stand am Donnerstag kurzzeitig auf der Kippe. Der Grund hierfür war ein Defekt an der Heizungsanlage. So hieß es zwischenzeitlich von Seiten der Verbandsgemeinde, der Saisonstart müsse verschoben werden. Doch die Mitarbeitenden des Bades hätten eine Lösung gefunden, dass doch wie vorgesehen geöffnet werden kann, teilt Rudolf Jacob (CDU), der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Winnweiler, dem SWR mit.
Öffnungszeiten im Freibad Winnweiler noch eingeschränkt
Das Bad wurde erst vor ein paar Jahren aufwändig saniert. Die neue Technik ermögliche es, so früh in die Saison zu starten. In der sogenannten Vorsaison wird es eingeschränkte Öffnungszeiten geben und es wird zunächst auch lediglich das Schwimmerbecken geöffnet sein. "Wir können hier deutlich günstiger heizen, weil wir ein Blockheizkraftwerk haben, das neben der Wärme auch Strom produziert", sagt Jacob.
Hinzu komme eine Absorberanlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes. Dadurch könne mit Hilfe von Sonnenenergie schon früh im Jahr das Becken erhitzt werden. Nicht zuletzt gibt es für die Becken eine Abdeckung. "Diese verhindert, dass bei kühleren Temperaturen zu viel Energie über die Wasseroberfläche verloren geht", erläutert Jacob.
Hoffen auf Schwimmer auch außerhalb der Verbandsgemeinde Winnweiler
Zunächst wird das Freibad in Winnweiler von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 15 Uhr geöffnet sein. "Das hat sich im vergangenen Jahr bewährt", berichtet Alexandra Glanz von den Verbandsgemeindewerken.
Die Hoffnung, die damit verbunden ist: "Dass sich gerade Schwimmer, die auch außerhalb der Verbandsgemeinde Winnweiler wohnen, für unser Bad Dauerkarten besorgen, weil sie hier in der Summe acht Wochen länger schwimmen können, als das in vielen anderen Bädern in der Region der Fall ist", erzählt Jacob.
22 Grad Wassertemperatur sollen es zum Start sein
Im Winnweilerer Freibad liefen deshalb auch bei kühleren Temperaturen die letzten Vorbereitungen für den Start. Das Becken ist geputzt und der Rasen gemäht. Zur Eröffnung wurde zudem anvisiert, dass das Wasser deutlich wärmer als die Außentemperatur ist. Mindestens 20 Grad, im Idealfall 22 Grad sollen es sein, sagt der Bürgermeister.
Keine Personalsorgen in Winnweiler
Personell sieht es übrigens im Bad gut aus: "Wir haben bereits ausreichend Personal, um die ganze Saison abdecken zu können. Dies verbunden mit der Hoffnung, dass alle gesund bleiben und niemand länger ausfällt", sagt Alexandra Glanz.
Selbstverständlich haben der Bürgermeister und das Team des Bades die große Hoffnung, dass sich das Wetter auch bald ändert - weg von Kühle sowie Regen und hin zu wärmeren Temperaturen.
Energiekrise entspannt sich Kaum noch kühleres Wasser in Hallenbädern im Westen der Pfalz
In Rheinland-Pfalz hatten einige Hallenbäder aufgrund der Energiekrise die Wassertemperatur gesenkt. In der Westpfalz bekommen Gäste vielerorts inzwischen wieder wärmeres Wasser.
Saison auch in Miesau fraglich Azur-Freibad in Ramstein-Miesenbach bleibt geschlossen
Der Freibadbereich im Freizeitbad Azur in Ramstein-Miesenbach bleibt im Sommer geschlossen. Das große Becken verliert tausende Liter Wasser.
Schwimmen bei 26 Grad Kaltes Wasser im Schwimmbad - viel besser als wir denken
Zwei Grad weniger Wassertemperatur im Hallenbad - die Energiekrise zwingt zum Sparen. 26 Grad sind für viele Rheinland-Pfälzer allerdings keine Wohlfühltemperatur. Höchste Zeit, diese Meinung zu versenken. Ein Experte erklärt, warum.