Bei der Lautrer Kehrwoche sind dieser Tage zahlreiche Kinder, Schüler und Erwachsene im Einsatz. Sie sammeln in der Innenstadt von Kaiserslautern Müll ein - und die Resonanz ist riesig.
Sie sagen Zigarettenkippen, benutzten Taschentüchern und Plastiktüten, die auf dem Boden landen, den Kampf an: Mehr als 3.700 Freiwillige haben sich zur diesjährigen Kehrwoche in Kaiserlautern angemeldet. Darunter auch viele Kinder von Schulen und Kitas.
Denn ihnen stinkt es gewaltig, dass die Innenstadt so dreckig ist...
Viel Müll nach Heimspielen des FCK
Besonders schmutzig sind Fußgängerzone, Bahnhofsvorplatz und Co. nach Beobachtungen der Stadtbildpflege vor und nach den Fußballspielen in Kaiserslautern - wie beispielsweise am vergangenen Wochenende, als der Betzenberg mit knapp 50.000 Zuschauern ausverkauft war.
Werkleiterin Andrea Buchloh-Adler verdeutlicht: "Vorher haben wir natürlich sauber gemacht, dass die Besucher Kaiserslautern nicht als schmutzige Stadt in Erinnerung behalten". Rund um die Heimspiele bleibe eben aber auch viel Müll auf den Wegen und Plätzen zurück. "Für unsere Mitarbeiter bedeutet das einen Wochenendeinsatz, oft auch zu später Stunde oder früh morgens", sagt Buchloh-Adler.
Bürgermeisterin von Kaiserslautern appelliert
Die Lautrer Kehrwoche soll dafür ein gewisses Bewusstsein schaffen und deutlich machen, dass jeder zur Sauberkeit in Kaiserslautern beitragen kann. Wenn die Menschen keinen Müll auf den Boden werfen würden, sei schon viel gewonnen, sagt dazu Bürgermeisterin Beate Kimmel. Sie mache es daher glücklich, dass gerade Kinder so viel Freude bei der Kehrwoche hätten.
Was können Helfer der Lautrer Kehrwoche bewirken?
Ausgestattet mit Handschuhen, Mülltüten und Greifzangen sind die Helfer auch in den kommenden Tagen im Einsatz. Darunter Kindergartenkinder und Schüler, aber auch Nachbarschaftsteams und Mitarbeiter von Firmen. Bei der letzten großen Gemeinschaftsaktion in Kaiserslautern vor der Corona-Pandemie hatten fast 2.800 Mitstreiter mehr als drei Tonnen Müll eingesammelt.