Flüchtlinge sollen in Wohnungen unterkommen

Kommunen im Westen der Pfalz lehnen Wohncontainer für Geflüchtete ab

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Verena Lörsch
Verena Lörsch

Das Land kündigt an, dass die Kreise und Städte wohl doppelt so viele Geflüchtete aufnehmen müssen wie bislang. Die Kommunen in der Westpfalz fürchten, an ihre Grenzen zu stoßen.

In einem Brief hat das rheinland-pfälzische Integrationsministerium die Städte und Kreise darüber informiert, dass in den kommenden Wochen wohl deutlich mehr Asylbewerber in den Kommunen ankommen werden. Auf Nachfrage geben die Kommunen in der Westpfalz an, die Lage sei sehr angespannt – auf Container wolle man bei der Unterbringung des Geflüchteten aber nicht zurückgreifen.

Container für den Kreis Kaiserslautern "Ultima Ratio"

Zwar hat das Ministerium den Kommunen dazu geraten, Wohncontainer aufzustellen. Doch die Städte und Kreise in der Region wollen weiterhin geflüchtete Menschen dezentral in Wohnungen unterbringen. Für den Kreis Kaiserslautern sind Container als Flüchtlingsunterkünfte die "absolute Ultima Ratio".

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Die Sprecherin der Stadt Pirmasens gibt an, Containerunterbringungen sind dort aktuell nicht geplant.

Wir halten diese Möglichkeit für sehr schwierig umsetzbar, zumal derzeit keine Container zu bekommen sind.

Wie in den anderen Kommunen kommt auch Pirmasens bei der Unterbringung von Geflüchteten an seine Grenzen. Laut der Sprecherin reichen die Schlafplätze wohl nur noch für die nächsten vier Wochen. Bis Jahresende rechne sie mit 80 weiteren Menschen, die in Pirmasens ankommen könnten.

Um der steigenden Zahl an Asylbewerbern gerecht zu werden, hat der Donnersbergkreis sogenannte Beleghäuser angemietet. Der Kreis rechnet mit 110 Geflüchteten bis zum Jahresende, der Kreis Kusel mit 100 Menschen. Dort haben in dieser Woche 400 Bürger gegen den Ausbau einer Geflüchteten-Erstaufnahme protestiert.

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