Die kommunalen Impfstellen im Westen der Pfalz haben dieser Tage zum letzten Mal geöffnet. Den Anfang macht der Donnersbergkreis mit seiner Corona-Impfstelle in Kirchheimbolanden.
Die Corona-Impfzentren des Landes machen zum Jahresende dicht und die Kommunen mit ihren teils eigenen Angeboten folgen. Schon Anfang Dezember habe man die Öffnungszeiten deutlich reduziert, teilt der Donnersbergskreis für seine Impfstelle in Kirchheimbolanden mit. Am 27. Dezember gehen in der Morschheimer Straße 8 nun endgültig die Lichter aus.
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Nach drei Jahren Corona sind alle Regeln außer Kraft, die Zahlen relativ niedrig. Im Vordergrund stehen nun die Folgen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Alle News dazu in unserem Blog.
Kaum noch Nachfrage nach Impfung gegen Corona
"Ehrlicherweise müssen wir sagen, dass die Nachfrage in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen ist", sagt Landrat Rainer Guth (parteilos). An manchen Öffnungstagen seien zuletzt kaum mehr als zehn Personen gekommen, verdeutlicht die in Kirchheimbolanden zuständige Abteilungsleiterin Eva Hofmann.
Betrieb der Impfstelle in Kirchheimbolanden nicht mehr wirtschaftlich
Schnell wird damit das wirtschaftliche Problem offensichtlich: Ohne Zuschüsse könne der Kreis es sich nicht länger leisten, eine eigene Impfeinrichtung zu betrieben, so Landrat Guth. Immerhin würden auch die großen Impfzentren nun geschlossen, weil der Bund das Land Rheinland-Pfalz nicht mehr bei den Kosten unterstütze.
Alleiniger Ansprechpartner für eine Corona-Impfung sollen nun die niedergelassenen Ärzte sein. Vor allem die Hausärzte könnten den weiteren Bedarf wohl abdecken, heißt es vom Donnersbergkreis. Bei ihnen, die das Impfangebot künftig aufrecht erhielten, bedanke sich der Kreis ausdrücklich.
Mehr als 14.000 Impfungen im Donnersbergkreis
Seit dem 9. Dezember 2021 hatte der Donnersbergkreis zunächst in Winnweiler und später in Kirchheimbolanden ein eigenes Impfangebot gemacht. An beiden Standorten wurden laut Verwaltung mehr als 14.000 Corona-Impfungen verabreicht, die meisten davon in der Anfangszeit in Winnweiler. Landrat Guth betont: "Wir bedanken uns auch bei allen, die unser Angebot angenommen haben."