Bei einem Brand Mitte August in einem Hochhaus in Landstuhl-Atzel wurde Asbest freigesetzt. Das Hochhaus ist seit dem nicht bewohnbar. Einige Bewohner sind in Hotels untergebracht - das könnte bald aber teuer werden.
Die Eigentümerin des Hochhauses, die schweizer Peach Property Group, hofft, dass die Menschen Mitte November wieder in ihre Wohnungen zurückkönnen. Das hängt nach Angaben der Kreisverwaltung Kaiserslautern aber davon ab, ob das Gebäude für die Bewohner auch wieder sicher ist. Um das zu belegen, fehlen laut Kreisverwaltung noch einige Bescheinigungen und Gutachten. Bei dem Brand im August war giftiger Asbest freigesetzt und durch Löschschaum im Gebäude verteilt worden.
Versicherung zahlt Bewohnern nur 100 Tage im Hotel
Die Kosten für die Unterbringung einiger Bewohner im Hotel übernimmt die Versicherung der Eigentümerin allerdings nur bis zu 100 Tage. Und diese 100 Tage sind Mitte November vorbei. Wie es dann weitergeht, ist noch nicht klar. Eine Sprecherin der Peach Property Group sagte, dass auch die Hausratversicherung der Mieter zuständig sei. Bei dem Feuer im Sommer konnten glücklicherweise alle Bewohner ihre Wohnungen rechtzeitig verlassen. Verletzt wurde niemand.
Asbest bei Feuer von Hochhaus in Landstuhl-Atzel freigesetzt
Das Feuer in dem Hochhaus war nach bisherigen Erkenntnissen im Dachgeschoss ausgebrochen. Weil die Fassade des Gebäudes Asbest enthält, wurden durch den Brand asbesthaltige Fasern im Dachgeschoss verteilt. Eine Fachfirma hat diese laut Verbandsgemeinde entsorgt. Die Hausverwaltung hatte damals über eine Presseagentur mitteilen lassen, dass "innerhalb des Gebäudes an unterschiedlichen Stellen Proben entnommen" wurden. Laut Gutachten seien bei den Kontaktproben keine Asbestfasern nachgewiesen worden.
Warum es Mitte August im Dachgeschoss des Hochhauses gebrannt hatte, steht noch nicht fest. Das Gutachten des Brandsachverständigers sei noch in Arbeit.