Kamera-Autos in der Region unterwegs

"Google Street View" macht neue Bilder im Westen der Pfalz

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Autor/in
Sarah Korz
SWR-Reporterin Sarah Korz
Alexandra Dietz
SWR-Reporterin Alexandra Dietz kuschelt die Orakel vor ihrem großen Einsatz. Vielleicht bringt's ja was!

Bitte lächeln! Denn Google macht in der Westpfalz neue Bilder für seinen Dienst "Street View". Dafür sind in der Region Autos mit Kameras auf dem Dach unterwegs.

"Street View" ist eine Straßenpanorama-Ansicht, die in Googles Kartendienst "Maps" eingebunden ist. Dabei kann man sich Bilder von Straßen, Sehenswürdigkeiten und Landschaften auf der ganzen Welt auf dem Bildschirm anschauen und sich darin auch fortbewegen. So kann man zum Beispiel Urlaubsorte oder den neuen Wohnort erkunden, in einer dreidimensionalen Ansicht. In Deutschland war "Street View" bislang aber nur eingeschränkt nutzbar.

Und die ersten Bilder wurden in Deutschland vor mehr als 13 Jahren gemacht. "Doch natürlich dreht sich die Welt weiter und verändert sich", so Google. Jetzt müssen also neue Bilder her. Grund seien veraltete Darstellungen und notwendige Aktualisierungen von "Google Maps". Deshalb ist das US-Technologieunternehmen ab dem 22. Juni wieder in Deutschland unterwegs, um neue Fotos zu machen - auch in der Westpfalz.

Ein Auto von Google mit 360-Grad-Kamera.
Google wird für die "Street View"-Aufnahmen auch im Westen der Pfalz mit Autos unterwegs sein, die spezielle Rundum-Kameras auf dem Dach installiert haben. Unter anderem werden sie durch Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken fahren.

"Google Street View" fotografiert Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken

In der Region werden dann Autos umherfahren, die spezielle 360-Grad-Kameras auf dem Dach montiert haben. Sie werden Straßenzüge, Häuser und Wohnblöcke in den Städten Zweibrücken, Kaiserslautern und Pirmasens fotografieren. Außerdem werden die Kamera-Autos in den Kreisen Kusel, Kaiserslautern, Südwestpfalz und dem Donnersbergkreis unterwegs sein. Konkrete Zeitpläne für die Aufnahmen hat Google im Netz veröffentlicht.

Blick auf den Eiffelturm bei Google "Street View"
Wie es aussieht, wenn Google Fotos für "Street View" macht? Hier ein Beispiel vom berühmten Eiffelturm in Paris. Gesichter von Menschen werden automatisch verpixelt, genauso wie Kennzeichen von Autos.

"Street View"-Bilder: Menschen und Kennzeichen werden automatisch verpixelt

Bis Oktober werden in Deutschland die neuen Fotos für "Google Street View" gemacht. Nach Angaben des Unternehmens sollen die neuen Bilder schon ab Juli nach und nach aktualisiert werden. Gesichter von Menschen und Nummernschilder an Fahrzeugen sollen automatisch unkenntlich gemacht werden. Was aber, wenn man nicht möchte, dass das eigene Haus oder die Wohnung bei Google zu sehen ist?

Widerspruch gegen Fotos bei "Google Street View" möglich

Wer gegen eine Veröffentlichung von Bildern ist, kann bei Google schriftlich Widerspruch einlegen. Der Standort des Hauses oder der Wohnung werde dann bei "Street View" entsprechend verpixelt dargestellt, so das Unternehmen. Ein Widerspruch sei jederzeit möglich, vor oder auch nach Veröffentlichung der Aufnahmen.

Die letzten Aufnahmen für den Straßenpanorama-Dienst wurden in Deutschland zwischen 2008 und 2010 gemacht. Das hatte eine Diskussion um Privatsphäre und Datenschutz in Deutschland entfacht. Damals gab es nach Angaben von Google rund 250.000 Widersprüche gegen eine Veröffentlichung im Internet.