Wasser mit Keimen belastet

Bakterien im Trinkwasser von Winnweiler und Dreisen - aber erster Erfolg

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Sowohl in Dreisen als auch in Winnweiler müssen die Menschen nach wie vor ihr Wasser abkochen. Zumindest in einem Ort sind die gefundenen Keime inzwischen weniger geworden.

Zähneputzen, Eiswürfel herstellen oder auch mal schnell ein Glas Wasser aus der Leitung trinken. Was eigentlich selbstverständlich und einfach ist, ist im Augenblick in Dreisen und Winnweiler im Donnersbergkreis im wahrsten Sinne des Wortes mit Vorsicht zu genießen. Denn in beiden Orten wurde das Bakterium Pseudomonas aeruginosa im Trinkwasser festgestellt.

Leitungen werden mit Chlor desinfiziert

In Winnweiler ist nach Angaben des Verbandsgemeindebürgermeisters Rudolf Jacob (CDU) das Industriegebiet des Ortes betroffen. Dort seien die Keime im Trinkwasser aufgefallen, nachdem ein neues Ärztehaus an die bestehenden Wasserleitungen angeschlossen worden war - womit nach Einschätzung von Jacob auch die Ursache für die Keimbelastung gefunden ist.

Die Leitungen werden seitdem gespült sowie das Wasser gechlort. Und das hat laut den Verbandsgemeindewerken auch den ersten Erfolg gebracht: Kommende Woche könnte das Trinkwasser von Winnweiler möglicherweise wieder sauber und ganz normal nutzbar sein.

Menschen in Winnweiler sollen Wasser vor Gebrauch weiter abkochen

Bis die Keime eliminiert sind, müssen die betroffenen Anwohner ihr Wasser vor Gebrauch aber weiter sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen lassen. Erst dann könne man es verwenden, um beispielsweise Obst und Gemüse zu waschen oder sich die Zähne zu putzen, sagen die Verbandsgemeindewerke. Gleiches gelte auch bei der Körperpflege von Kleinkindern und Kranken, beziehungsweise von immungeschwächten Personen.

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Dreisen kämpft schon länger gegen das gleiche Bakterium

Die gleichen Regeln wie in Winnweiler gelten auch für die Bewohner einiger Straßenzüge in Dreisen. Auch dort wurde das Bakterium Pseudomonas aeruginosa im Trinkwasser nachgewiesen – das allerdings schon vor einigen Wochen. Seitdem werden auch dort die Leitungen immer wieder durchgespült und mit Chlor behandelt. Hier bislang ohne Erfolg.

Wie das Bakterium ins Trinkwassernetz von Dreisen gelangt ist, ist nach Angaben der Verbandsgemeindewerke noch unklar. Entwarnung sei leider noch keine Sicht.

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