In den Sozialen Medien, insbesondere aber bei TikTok, hat der Fall Luise eine enorme Dynamik bekommen. Josephine Ballon ist Medien-Anwältin und beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Hate Speech. Im SWR-Interview sagt sie: Während die Presse presserechtliche Standards gebunden sei, könnten Menschen in den Sozialen Medien einfach alles reinschreiben und hochladen, wie sie gerade Lust hätten. Und das sogar unter anonymen Profil.
Die Menschen fühlten sich sicher und dann entfalte sich eine Dynamik, die aber faktisch von Presseberichterstattung kaum noch zu unterscheiden sie, weil sie die gleiche Öffentlichkeit generieren könne. Je mehr Menschen aufspringen, desto prominenter wird die Stellung der Beiträge. "Dafür sorgen dann die Algorithmen", so Ballon.
Tatverdächtige nicht mehr bei ihren Eltern Zwölfjährige Luise erstochen: Gleichaltrige Mädchen gestehen Tat
Die zwölfjährige Luise aus Freudenberg wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz von zwei gleichaltrigen Mädchen erstochen. Die Tatverdächtigen sind nicht mehr bei ihren Eltern.