Die Anforderungen in den rheinland-pfälzischen Grundschulen sind hoch. Die Lehrkräfte kommen immer wieder ans Limit: Kinder, die weniger Grundfertigkeiten als früher mitbringen, manche können kaum oder gar kein Deutsch - das alles fordert die Lehrerinnen und Lehrer. Kürzlich erst gab es einen Hilferuf aus einer Ludwigshafener Grundschule. Dort sind 40 Erstklässler versetzungsgefährdet.
Grundschullehrerinnen und -lehrer müssten besser bezahlt werden, fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schon länger - bisher ohne Erfolg. Am Montag wurden über 6.500 Unterschriften an die Landesregierung übergeben. Demnach sollten die Beamten in die Gruppe A13 hochgestuft werden, das wären im ersten Jahr rund 4.200 statt rund 3.800 Euro brutto im Monat.
GEW: Konkurrenzkampf um Lehrkräfte
In Nordrhein-Westfalen und Hessen wurden die Gehälter erst kürzlich auf A 13 angehoben. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müsse das auch hierzulande geschehen, forderte der GEW-Landesvorsitzende Klaus-Peter Hammer. Außerdem müsse der Beruf attraktiver werden, damit sich wieder mehr junge Menschen für das Studium entscheiden.
Das Land lehnt eine höhere Besoldung ab. Ein Grund ist laut Bildungsministerium, dass verbeamtete Grundschullehrer beim Berufsstart in Rheinland-Pfalz in eine höhere Besoldungsgruppe eingruppiert werden als in vielen anderen Bundesländern.