Europaweite Geschwindigkeits-Kontrollwoche

Achtung, Blitzer: Polizei in RLP nimmt verstärkt Raser ins Visier

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Wer rast, gefährdet Menschenleben. Deshalb hat am Montag eine europaweite Geschwindigkeits-Kontrollwoche begonnen. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es mehr Blitzer.

Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine Hauptursache für Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten im europäischen Straßenverkehr. Sich das ins Bewusstsein zu rufen, ist Hauptziel der aktuellen Geschwindigkeits-Kontrollwoche, die am Montag begonnen hat und bis Sonntag, den 11. August dauert.

Blitzer an 120 Örtlichkeiten in Rheinland-Pfalz

Auch die Polizei in Rheinland-Pfalz beteiligt sich an der Kampagne, zu der das Verkehrssicherheits-Netzwerk der europäischen Polizeien ROADPOL aufgerufen hat. Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums finden über die Woche verteilt an rund 120 Örtlichkeiten Geschwindigkeitsmessungen statt.

Wer bei einem Tempoverstoß erwischt wird, muss unter Umständen nicht lange auf einen Bußgeldbescheid warten. Die Polizei sei zum Teil mit sogenannten Anhaltekommandos unterwegs, so das Innenministerium. Diese könnten Temposünder unmittelbar stoppen und gegebenenfalls "verkehrserzieherische Gespräche" durchführen.

Alle Polizeipräsidien in Rheinland-Pfalz machen mit

Wo genau verstärkt geblitzt wird, gab das Ministerium nicht bekannt. Nur so viel: Es gebe weder zeitliche noch örtliche Schwerpunkte. Ob und inwieweit sich die Polizei im Land an der ROADPOL-Aktion beteilige, liege in der Verantwortung der einzelnen Polizeipräsidien. Diese haben alle erklärt, das sie ihre Kontrollen in dieser Woche intensivieren werden.

Aus dem Polizeipräsidium Koblenz hieß es, kontrolliert werde überall - von der Autobahn bis zur Landesstraße. Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Westpfalz sagte, auch in Seitenstraßen, 30er-Zonen und vor Kindergärten werde überprüft, ob sich jeder ans Tempolimit halte. Man wolle auch dort kontrollieren, wo normalerweise nicht geblitzt werde - etwa an Stellen, an denen sich Anwohner über Raser beschweren.

Aus dem Polizeipräsidium Rheinpfalz hieß es, Sinn der Aktion sei es, die Risiken von überhöhter Geschwindigkeit verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Das Präsidium verwies darauf, dass die Zahl der Unfälle wegen nicht angepasster oder überhöhter Geschwindigkeit in seinem Zuständigkeitsbereich gestiegen sei - von 1.896 im Jahr 2022 auf 2.062 im Jahr 2023.

30 Staaten beteiligen sich an ROADPOL-Kontrollwoche gegen Raser

Die aktuelle Geschwindigkeits-Kontrollwoche von ROADPOL ist die zweite europaweite Aktion dieser Art in diesem Jahr. Mehr als 30 Staaten beteiligen sich daran. Im vergangenen Jahr wurden bei dieser Operation mehr als 650.000 Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt.

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