Wie kann man sich besser gegen die Folgen eines Unwetters wie am vergangenen Wochenende schützen? Das fragen sich viele Menschen in Rheinland-Pfalz. In Zweibrücken half ein digitales Frühwarnsystem.
Seit etwa zwei Jahren gibt es die Starkregen-App. Es sind 18 digitale Pegelmesssysteme, kleine weiße pilzförmige Sensoren an vielen Brücken in der Stadt. Sie messen die Wasserstände und Niederschläge. Die Bürger werden bei Gefahrenlagen über eine App informiert und gewarnt.
Die Daten können von jedem einzelnen jederzeit auf dem Handy abgerufen werden. Warnungen erreichen die Menschen so schneller und zielgerichteter. Das habe sich am vergangenen Freitag ausgezahlt, so die Stadt.
Auch in eine neue hochmoderne Einsatzzentrale bei der Zweibrücker Feuerwehr wurde investiert, knapp eine Million Euro - mit Subventionen des Landes. Dies war eine weitere Konsequenz aus der Flut im Ahrtal.
Nur wenige Keller vollgelaufen Kreis Südwestpfalz: Vorbereitungen auf Hochwasser haben Wirkung gezeigt
Nicht nur in Zweibrücken, auch in den vielen anderen von Hochwasser betroffenen Orten im Kreis Südwestpfalz entspannt sich die Lage.
Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land will Warn-System übernehmen
Das Beispiel Zweibrücken hat auch die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land überzeugt. Deshalb will man sich in der kommenden Woche mit den Frühwarnsystem-Experten aus Zweibrücken zusammensetzen. Das Ziel: noch mehr Sicherheit für die Menschen entlang der vielen Bäche in der Südwestpfalz.