Seit vier Tagen bestimmt ein Wechsel von Raketenalarm, Detonationen und Bunkeraufenthalten den Alltag von Diakon Marco Rocco aus Montabaur, der sich derzeit mit einer Pilgergruppe des Bistums Limburg in Jerusalem befindet. Er berichtet von seinen Erlebnissen in Israel seit dem Angriff der Hamas in den vergangenen Tagen. "Es ist im Grunde genommen Psychoterror, der hier vorgenommen wird und man fühlt sich nirgendwo wirklich sicher", so Rocco.
"Wir fühlen uns im Stich gelassen von der deutschen Regierung", kritisiert er. Die Pilgergruppe sei irritiert, wie sie die Rückreise antreten sollen. Der Bundesregierung und der deutschen Botschaft wirft er mangelnde Unterstützung vor. Es gebe keine Perspektive, wie es weiter gehen solle.
Auswärtiges Amt verweist weiter auf kommerzielle Flüge aus Israel
Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Dienstag, mit Verweis auf Aussagen des stellvertretenden Regierungssprechers Christian Wagner vom Montag, man stehe gemeinsam mit der deutschen Botschaft in Tel Aviv in engem Kontakt mit den israelischen Behörden und mit den sich in Israel befindenden deutschen Staatsangehörigen und berate über mögliche Ausreiseoptionen und -routen. Informationen des Auswärtigen Amtes zufolge gebe es weiterhin kommerzielle Flüge aus Israel heraus, die genutzt werden könnten, so Sprecher Wagner zu Wochenbeginn.
Nach Schüleraustausch in Nazareth Rückflug aus Israel: Eltern nehmen Schülergruppe aus Saarburg in Empfang
Eine Schülergruppe aus Saarburg hat ohne Zwischenfälle Israel verlassen. Nach SWR-Informationen ist sie am Dienstagabend mit einem Flugzeug in Luxemburg angekommen.
Angriff auf Israel Verstärkte Sicherheit für jüdische Gemeinden und Solidarität in RLP
Die jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz sorgen sich nach der Eskalation in Israel durch den Angriff der Hamas um ihre Sicherheit. Das Innenministerium teilte mit, die Polizei bewerte die Lage fortlaufend. Der Mainzer Landtag setzte ein Zeichen der Solidarität.