Das Deutschlandticket wird weiterhin 49 Euro kosten. Bis zum Jahresende soll sich an dem Preis nichts ändern. Mobilitätsministerin Eder freut sich, bleibt aber vorsichtig.
Pendler und Reisende in ganz Deutschland können in diesem Jahr mit einem stabilen Preis beim Deutschlandticket für bundesweite Fahrten im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr rechnen. Das haben die Landesverkehrsminister auf einer Sonderkonferenz beschlossen. Die geplante Finanzierung funktioniere - deshalb müsse der Preis erstmal nicht erhöht werden.
Als wichtiger Punkt gilt dabei, dass zusätzlich zu den drei Milliarden Euro von Bund und Ländern unverbrauchte Gelder zum Ausgleich des Defizits aus dem Jahr 2023 auf 2024 übertragen werden können. Außerdem besteht die große Hoffnung, dass viele weitere Neukunden hinzukommen und so ebenfalls für Preisstabilität sorgen. Ob der Preis von 49 Euro pro Monat auch 2025 gehalten werden kann, ist allerdings noch offen.
Eder: "Erfolg für Fahrgäste und für den Klimaschutz"
Nach Einschätzung der rheinland-pfälzischen Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) ist es nach jetzigem Stand möglich, "dass das Deutschlandticket trotz der allgemeinen Preissteigerungen zunächst nicht teurer werden muss". Das Ticket sei ein "großartiger Erfolg für Bahn- und Bus-Fahrgäste und für den Klimaschutz", so Eder. Für die weitere Preisgestaltung müssten die Länder jedoch abwarten, ob der Bund seinen anteiligen Finanzierungszusagen im vollen Umfang auch künftig nachkomme.
49 Euro für Fahrten im Regional- und Nahverkehr
Das Deutschlandticket, mit dem Fahrgäste bundesweit im Regional- und Nahverkehr reisen können, kostet 49 Euro monatlich. Dieser Preis ist aber für die Verkehrsunternehmen nicht kostendeckend. Deshalb bezuschussen Bund und Länder das Ticket.
In den vergangenen Monaten hatten mögliche Kostensteigerungen für Diskussionen gesorgt. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hatte zuletzt eine Finanzierungslücke von 400 Millionen Euro für dieses Jahr befürchtet.
ÖPNV in RLP
Lokführer-Ausstand bis Montag Stillstand - Wie Pendler in Rheinland-Pfalz vom Streik bei der Bahn betroffen sind
Der Streit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Bahn ist in der nächsten Runde. Seit der Nacht auf Mittwoch streiken die Lokführer im Personenverkehr. Auch viele Züge in RLP fallen aus.