250 Einsatzkräfte üben Zusammenarbeit

"Brand in der JVA Rohrbach" - Katastrophenschutzübung in Wöllstein

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Im Kreis Alzey-Worms haben sich am Samstag rund 250 Einsatzkräfte an einer Katastrophenschutzübung beteiligt. Simuliert wurde ein Brand in der Justizvollzugsanstalt Rohrbach.

Bei der Übung am Samstagmorgen in Wöllstein waren rund 250 Kräfte dabei, darunter Feuerwehrleute, Notärzte, Mitarbeitende der Kreisverwaltung und der Justizvollzugsanstalt (JVA) Rohrbach.

Das Szenario sah laut Einsatzleitung so aus: Es wird ein Brand in einer Arbeitshalle (nicht im Zelltrakt) simuliert. Statisten spielen Häftlinge, die dort arbeiten, und Gefängniswärter.

Hohe Sicherheitsauflagen

Ein Einsatz in einer JVA sei viel anstrengender als an anderen Orten, sagt Steffen Gillmann, Brandschutzbeauftragter der JVA Rohrbach. Normalerweise sei es so, dass am Einsatzort die Menschen dankbar für Hilfe sind. Aber in einer JVA "sind über 90 Prozent der Brände, die entstehen, gelegt". Grund sei, dass Häftlinge rausgebracht werden möchten, etwa zum Arzt. Es dürfe aber kein Häftling ohne Begleitung die JVA verlassen. Das müsse geübt werden, "weil der normale Feuerwehrmann daran nicht denkt. Der will helfen und fertig".

"Müssen schneller werden"

Nach Abschluss der Übung zeigt sich Einsatzleiter Benjamin Roos von der Freiwilligen Feuerwehr Wöllstein zufrieden, sieht aber auch noch Luft nach oben. Der Rettungsdienst sei zu spät gewesen. "Dadurch, dass jeder Funkspruch hier mitdokumentiert wird und mitgeschrieben wird, können wir das im Nachhinein dann natürlich noch einmal aufarbeiten."

"Da müssen wir ganz klar ran", betont Roos. Damit im Ernstfall bei einem Brand in der JVA alles ganz schnell gehe.

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