Bundesweit protestieren heute Beschäftigte des Autozulieferers ZF Friedrichshafen gegen den geplanten Stellenabbau. Bis zu 14.000 Jobs sollen dort gestrichen. Erst vor wenigen Tagen hatte auch Volkswagen Werksschließungen und Entlassungen angekündigt. Wie steht es um die deutsche Autoindustrie, besonders im Südwesten? Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) bezeichnet die aktuelle Situation im SWR als "herausfordernd". Der Strukturwandel in der Automobilbranche hin zu klimaneutralen Antrieben fordere Baden-Württemberg in besonderer Weise: "Umso wichtiger ist, dass der Bund jetzt die Weichen in die richtige Richtung stellt, dass er für diesen Transformationsprozess, den die Unternehmen derzeit durchlaufen, den Unternehmen mehr Spielräume, mehr Beinfreiheit gibt." Hoffmeister-Kraut forderte zum einen mehr Geld - man brauche eine Wachstumsagenda, damit wieder investiert werde. Zum anderen plädierte sie für Technologieoffenheit. Das Verbrenner-Aus sei ein Fehler gewesen. Inwiefern sie Fehler in der Vergangenheit auch bei den deutschen Automobilbauern sieht, bespricht sie mit SWR Aktuell-Moderatorin Laura Koppenhörer.
Großdemo durch die Stadt geplant ZF-Mitarbeitende protestieren in Friedrichshafen gegen Stellenabbau
Mitarbeitende, Gewerkschaft und Betriebsrat wollen sich gegen den geplanten Stellenabbau bei ZF in Friedrichshafen wehren. Geplant ist unter anderem ein Demonstrationszug.
Info-Date am Mittag: Union nimmt an Migrationsgipfel teil ++ Proteste bei Autozulieferer ZF
Die Union hat ihre Teilnahme am geplanten Migrationsgipfel mit der Regierung kurzfristig zugesagt. Mehr dazu hier.
VW schließt Werksschließungen und Entlassungen nicht mehr aus Beschäftigungsgarantien: Wie sicher sind die Jobs bei Autobauern in BW?
Volkswagen kündigt die vereinbarte Jobgarantie, um Entlassungen möglich zu machen. Die Beschäftigten sind verunsichert. Geht das so einfach? Droht so etwas auch in BW? Die Fakten.