Wohnungsbaugipfel in Berlin

BW-Bauwirtschaft fordert mehr Unterstützung vom Staat

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Autor/in
Stefan Eich
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Jonathan Hadem

Der Wohnungsbaugipfel im Kanzleramt ist ein Krisentreffen. Teure Kredite, teures Baumaterial und Grundstücke behindern Bauvorhaben. Die Baubranche BW fordert mehr Förderprogramme.

Der Hauptgeschäftsführer der Baubranche Baden-Württemberg, Thomas Möller, fordert im SWR mehr staatliche Förderprogramme für den Bau von Wohnimmobilien. "Wer heute eine Wohnung baut, legt drauf und das kann natürlich nicht gut gehen." Die angekündigten Lockerungen der Bundesregierung bei den Energiesparvorschriften seien ein erster richtiger Schritt, sagt Möller. "Es ist immer besser ein EH55-Haus zu bauen, als ein EH40-Haus nicht zu bauen."

Mehr Geld für sozialen Wohnungsbau

Vor allem mit Blick auf den sozialen Wohnungsbau fordert Möllers Verband mehr Förderprogramme vom Staat: "Der Karren ist in allen Bereichen wirklich im Dreck und um ihn rauszuziehen bedarf es großer Anstrengungen aller – da müssen wir fördern." Das Land Baden-Württemberg gehe da schon mit gutem Beispiel voran. Es könne nur nicht alleine die Summen stemmen, die notwendig wären, damit die Kommunen und Wohnungsbau-Gesellschaften wieder sozial geförderte Wohnungen bauen könnten.

Alles wird teurer – auch auf dem Bau

Die Zinsen für Kredite seien gestiegen, die Materialkosten auch und Grundstücke seien seit Jahren sehr teuer. Hinzu kämen noch hohe Energiepreise und ständig steigende energetische Anforderungen. "All das zusammen ist eine gefährliche Mixtur."

Von Förderprogrammen würde letztlich auch der Staat profitieren, denn dadurch würde wieder Geld reinkommen, sagte er: "Jeder Euro Bauinvestition zieht weitere Euro-Investitionen nach sich. Das heißt, jede nicht gebaute Wohnung bringt dem Finanzminister gar nichts. Jede mit Förderung gebaute Wohnung bringt ihm auf Dauer deutlich mehr."

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