Die Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer sind in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr zurückgegangen. Vereinzelte Landkreise haben trotzdem mehr Geld eingenommen.
Das Land Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr 6 Prozent weniger Grunderwerbssteuer eingenommen als noch im Jahr 2021. Das hat das Statistische Landesamt am Montag mitgeteilt. Das sind 220 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Die Grunderwerbssteuer wird fällig, wenn Grundstücke verkauft werden.
Geringere Einnahmen in Baden-Württemberg
Die Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer sind im ganzen Land zurückgegangen. Dabei gibt es regionale Unterschiede. So hatte der Regierungsbezirk Freiburg mit 9 Prozent den größten Rückgang bei der Grunderwerbssteuer zu verzeichnen. Im Regierungsbezirk Stuttgart sind 7,6 Prozent weniger eingenommen worden, im Regierungsbezirk Karlsruhe rund 5 Prozent. Einzig im Regierungsbezirk Tübingen sind die Einnahmen stabil geblieben.
Die 35 Landkreise in Baden-Württemberg haben insgesamt rund 691 Millionen Euro eingenommen. Das ist ein Minus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichwohl gibt es auch Landkreise, die Zuwächse verbuchen konnten. Im Landkreis Heilbronn und im Zollernalbkreis waren es rund 16 Prozent mehr Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer.
Höhere Zinsen sorgen für Rückgang bei Grunderwerbssteuer
Ein Grund für den Rückgang der Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer sind die gestiegenen Hypothekenzinsen. Sie schrecken viele Käufer ab.