In Krankenhäusern in Baden-Württemberg kam es am Dienstag zu längeren Wartezeiten. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hatte ihre Mitglieder zu Warnstreiks aufgerufen.
An den kommunalen Krankenhäusern in Baden-Württemberg haben am Dienstag viele Ärztinnen und Ärzte ihre Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Ärztegewerkschaft Marburger Bund folgten in Baden-Württemberg mehr als 1.000 Ärztinnen und Ärzte dem bundesweiten Aufruf zum Warnstreik. Zum Streik aufgerufen hatte der Marburger Bund rund 9.500 Ärztinnen und Ärzte an etwa 80 kommunalen Krankenhäusern in Baden-Württemberg.
Besonders stark betroffen waren nach Angaben der Gewerkschaft das Klinikum Stuttgart, wo etwa 150 Ärztinnen und Ärzte die Arbeit niederlegten. In Esslingen streikten etwa 50 Medizinerinnen und Mediziner, ebenso in Karlsruhe sowie in Villingen-Schwenningen. Etwa 900 Ärztinnen und Ärzte aus Baden-Württemberg waren am Dienstag nach Gewerkschaftsangaben auf dem Weg zur zentralen Kundgebung in Frankfurt am Main.
Rund 9.500 Ärzte in BW zum Warnstreik aufgerufen
Geplant waren zudem lokale Aktionen in Konstanz, Offenburg, Ludwigsburg, Biberach, Friedrichshafen und Emmendingen. Die Notfallversorgung in den bestreikten Krankenhäusern ist laut Marburger Bund gesichert. Man habe mit den Kliniken entsprechende Vereinbarungen abgeschlossen oder diese angeboten.
Es sollte demnach zumindest Besetzungen wie an den Wochenenden geben. Der Marburger Bund fordert von den Arbeitgebern eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Zudem will die Gewerkschaft einen Ausgleich für die Preissteigerungen seit Oktober 2021 erreichen.
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