Tarifstreit im öffentlichen Dienst

Hochschulaktionstag: ver.di weitet Warnstreiks auch in BW aus

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Die Gewerkschaft ver.di Baden-Württemberg fordert bessere Arbeitsbedingungen an Universitäten und Hochschulen. Deswegen hat sie die Warnstreiks im öffentlichen Dienst ausgeweitet.

Mehr als 1.000 Beschäftigte sowie studentische Hilfskräfte von Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg haben am Montag die Arbeit niedergelegt. Warnstreiks und Kundgebungen gab es unter anderem in Tübingen, Heidelberg, Mannheim, Ulm und Karlsruhe. Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Initiativen und Studierendenvertretungen hatte zu dem bundesweiten Hochschulaktionstag im Tarifstreit im öffentlichen Dienst aufgerufen.

Gewerkschaft ver.di fordert bessere Arbeitsbedingungen an Unis

Der Protest steht unter dem Motto "Schluss mit prekärer Wissenschaft". Annelie Schwaderer von der Gewerkschaft ver.di Baden-Württemberg sagte: "Exzellenz und Prekariat schließen sich aus. Die Länder wollen bei Forschung und Lehre spitze sein, sind aber bei den Arbeitsbedingungen das weit abgeschlagene Schlusslicht im öffentlichen Dienst." Gemeinsam kämpfe man gegen "unakzeptable Bedingungen" an den Universitäten und Hochschulen.

Tarifstreit: Noch kein Angebot der Arbeitgeber

Für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder fordern die Gewerkschaften 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für studentische Hilfskräfte, die bislang keinen Tariflohn bekommen, verlangen die Gewerkschaften einen eigenen Vertrag.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di-Landesbezirksleiterin, hatte bereits vor dem Aktionstag gesagt, dass 67,9 Prozent der wissenschaftlich arbeitenden Beschäftigten an Universitäten und Hochschulen befristet beschäftigt seien. Studentische Hilfskräfte seien ganz ohne Tarifvertrag. "Sie alle verdienen mindestens zehn Prozent weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst der Kommunen."

Karlsruhe

Etwa 200 Personen demonstrieren Beschäftigte der Hochschulen in Karlsruhe streiken für mehr Geld

Am KIT ist am Montag ein Teil der Beschäftigten wegen eines Streiks nicht zur Arbeit gekommen. Zusammen mit anderen Hochschulen in Karlsruhe und Pforzheim fordern sie mehr Geld.

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ver.di: Weitere Aktionen an Uni Hohenheim und am KIT Karlsruhe geplant

Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt, Anfang Dezember werden die Tarifverhandlungen in Potsdam fortgesetzt. Auch für Dienstag bis Freitag sind weitere Warnstreiks in Baden-Württemberg geplant. So soll beispielsweise am Dienstag an der Universität Hohenheim ein Warnstreik mit Demo stattfinden. Auch ein Warnstreik der Auszubildenden am KIT in Karlsruhe ist für Dienstag angekündigt. Am Mittwoch folgt dann die Universität Stuttgart mit einer Demonstration im Stadtteil Vaihingen.

Mehr zu den Warnstreiks in BW

Stuttgart

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Der Müll wurde in Stuttgart am Montag nicht abgeholt, viele Kitas blieben zu. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu einem Warnstreik aufgerufen. Grund ist ein Streit um Altersteilzeit.

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Nachdem eine zweite Verhandlungsrunde ergebnislos endete, kündigte ver.di Arbeitsniederlegungen an. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Länder.

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