Nachdem eine zweite Verhandlungsrunde ergebnislos endete, kündigte ver.di Arbeitsniederlegungen an. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Länder.
Die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg müssen sich in den kommenden Wochen auf Warnstreiks der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder einstellen. Man bereite sich auf Arbeitsniederlegungen vor, teilte die Gewerkschaft ver.di am Freitag in Stuttgart mit.
Zweite Verhandlungsrunde in Potsdam ohne Ergebnis
Zuvor war die zweite Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder in Potsdam nach Angaben von ver.di ergebnislos verlaufen. Bis zur dritten Verhandlungsrunde Anfang Dezember seien Arbeitsniederlegungen an Universitäten, in Landesbehörden, in den Zentren für Psychiatrie oder auch in den Staatstheatern sowie in der Wilhelma in Stuttgart möglich, teilte ver.di mit.
ver.di-Landesbezirksleiter Martin Gross zeigte sich nach der zweiten Verhandlungsrunde enttäuscht. "Die Steuerschätzung ist mehr als stabil, aber die Länder rechnen sich arm. Die Landesbeschäftigten leisten die gleiche Arbeit, aber sollen über zehn Prozent weniger verdienen als ihre Kolleginnen bei den Kommunen."
Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Geld
Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten. Die Tariflaufzeit soll zwölf Monate betragen.