Technologieförderung für Mikroelektronik

Oberkochen: Millionen für Zeiss-Innovationsprojekte

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Rainer Schlenz
Rainer Schlenz

Der Technologiekonzern Zeiss in Oberkochen erwartet vom Bund und vom Land eine sehr hohe Fördersumme für Hochtechnologieprojekte. Profitieren werden auch drei Unternehmen in Ulm.

Die EU will bei der Entwicklung von Mikroelektronik und Mikrochips unabhängiger von China und den USA werden. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums werden nun allein in Baden-Württemberg Innovationsprojekte mit insgesamt einer Milliarde Euro gefördert. Das Geld erhält unter anderem der Technologiekonzern Zeiss in Oberkochen (Ostalbkreis) und Unternehmen in Ulm.

Offizieller Förderbescheid liegt noch nicht vor

Wie viel von der gesamten Förderung bei Zeiss in Oberkochen ankommt, will das Unternehmen vor dem offiziellen Förderbescheid noch nicht mitteilen. Der Bescheid wird in den nächsten Wochen, vielleicht aber auch Monaten erwartet, teilte eine Sprecherin mit.

Zeiss
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Komponenten 5.000 Mal dünner als ein Haar

Investiert werden sollen die Gelder nach Unternehmensangaben in "eine revolutionäre neue Fertigungstechnik für leistungsfähige Mikrochips". Die Chips enthielten kleinste Komponenten, die 5.000 Mal dünner seien als ein menschliches Haar. Man arbeite bereits an noch feineren Strukturen. Die neuen Mikrochips seien Voraussetzungen für Autonomes Fahren, 5G oder Künstliche Intelligenz.

Ein Mikrochip im Labor
Die Anwendung von Mikrochips wird in naher Zukunft in allen möglichen Lebensbereichen zum Einsatz kommen. Dafür ist es wichtig, dass diese besonders klein und leistungsstark sind. Mit der EUV-Lithografie kommt man diesem Ziel einen weiteren Schritt näher.

Eine Milliarde für Innovationsprojekte - auch Firmen in Ulm profitieren

Von der Förderung werden nach Angaben des Wirtschaftsministeriums auch die Technologiefirmen Nokia und Trumpf in Ulm sowie zwei Tochterunternehmen von Bosch mit Standorten in Abstatt, Leonberg und Reutlingen profitieren.

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