Die finanzielle Situation beim Batteriehersteller Varta mit Sitz in Ellwangen hat sich verschlechtert. Die erst vor gut einem Jahr vereinbarte Sanierung muss verschärft werden.
Das Aktienunternehmen Varta gerät immer tiefer in die roten Zahlen. Die bisher vereinbarten Schritte reichen nicht aus, um wieder profitabel zu werden, teilte der Batteriehersteller aus Ellwangen am Donnerstag mit.
Varta meldet Einbruch bei Energiespeichern
Die Geschäfte laufen laut einer Mitteilung des Unternehmens schlechter als erwartet. Demnach verkaufen sich die kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen für Kopfhörer nicht mehr so gut. Die Nachfrage nach Energiespeichern für private Photovoltaikanlagen sei regelrecht eingebrochen. Händler hätten große Lagerbestände und die Konkurrenz liefere billiger.
Auch der Cyberangriff im Februar mit mehreren Wochen Produktionsausfall hat Varta finanziell weiter belastet. Er hat auch zur Folge, dass das Unternehmen bisher keinen Geschäftsbericht vorgelegt hat und die Aktie aus dem Kleinwerteindex SDax ausgeschlossen werden könnte. Der Kurs ist jetzt schon weiter gefallen.
Neues Sanierungsgutachten für Varta
Bis Mitte des Jahres wird nun ein neues Gutachten erarbeitet, wie sich der Batteriehersteller sanieren kann. Bis dahin halten die Kreditgeber still. Außerdem ist eine weitere Investmentbank eingeschaltet worden. Was das für die mehr als 4.000 Beschäftigten weltweit bedeutet, dazu hält sich das Unternehmen weiterhin bedeckt.
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