Die Polizei hat in Sachsen mutmaßliche Schleuser auf frischer Tat ertappt. Einer der Tatverdächtigen stammt offenbar aus Ulm. Der 27-Jährige ist jetzt in Untersuchungshaft.
Nach einer Verfolgungsfahrt hat die Bundespolizei im sächsischen Bahretal am Donnerstag drei mutmaßliche Schleuser gefasst. Einer der drei hat laut Mitteilung seinen Wohnsitz in Ulm. Der 27-Jährige ist inzwischen in Untersuchungshaft. Seine Wohnung in Ulm wurde durchsucht.
Der 27-Jährige soll zusammen mit zwei weiteren Schleusern aus dem Irak und aus Syrien Flüchtlinge illegal nach Deutschland gebracht haben.
Migranten aus Palästina, Irak und Syrien eingeschleust
Der Kleintransporter mit 13 illegalen Migranten, darunter auch ein Minderjähriger, war zunächst in Tschechien aufgefallen. Als das Fahrzeug kontrolliert werden sollte, missachtete der Fahrer sämtliche Signale und flüchtete über die deutsche Grenze. Beamte stoppten ihn allerdings an der Autobahn-Anschlusstelle Bahretal.
Der Einsatz der Bundespolizei wurde durch einen Polizeihubschrauber und Suchhunde unterstützt. Die beiden mutmaßlichen Schleuser aus Syrien und dem Irak kamen ebenfalls in Polizeigewahrsam.
Laut Mitteilung wurden die geflüchteten Syrer in Erstaufnahmeeinrichtungen in Sachsen untergebracht. Außerdem kümmerte sich der Jugendnotdienst um einen minderjährigen Syrer. Ein ebenfalls illegal eingereister Migrant aus Palästina wurde in die Tschechische Republik zurück abgeschoben.