Bei einer Razzia ist am Mittwochmorgen eine Chinesin aus Ulm wegen des Verdachtes der illegalen Prostitution verhaftet worden. Sie soll Frauen aus China an Freier vermittelt haben.
Mehr als 100 Kräfte von Bundespolizei und Steuerfahndung haben bei einer Razzia am Mittwoch Wohnungen, Geschäftsräume und Bordelle durchsucht, darunter auch die Wohnung einer 45-jährigen Chinesin in Ulm. Die Beamten haben sie und eine 44-jährige Deutsche aus Hanau verhaftet.
Die Tatverdächtige aus Hanau soll laut Staatsanwaltschaft Frankfurt im Rhein-Main-Gebiet neun Frauen aus China als Prostituierte beschäftigt haben. Ohne Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, sodass gut zwei Millionen Euro Sozialversicherung und Steuern nicht bezahlt wurden.
Illegale Prostitution in BW und Hessen: Frau aus Ulm verdächtigt
Die Frau aus Ulm soll dabei die Termine der Prostituierten organisiert sowie die Preise mit den Freiern und Haus- und Hotelbesuche koordiniert haben. Gegen beide Frauen lagen den Ermittlern zufolge Haftbefehle des Amtsgerichts Hanau vor.
Bei der Aktion wurden Wohn- und Geschäftsräume sowie Bordelle in Hanau, Offenbach, Rüsselsheim, Ulm und im Main-Kinzig-Kreis durchsucht. Es seien zahlreiche Beweise wie Handys oder Datenträger sichergestellt worden. Zudem seien Vermögenswerte sichergestellt sowie ein Bankguthaben gepfändet worden.