Der ehemalige Archäopark Vogelherd in Niederstotzingen wird möglicherweise zum Kindergarten. Am Mittwoch will der Gemeinderat darüber entscheiden, ob diese Idee eine Zukunft hat.
Lange war unklar, wie es mit dem Archäopark weitergeht - jetzt könnte es zum ersten Mal wieder gute Schlagzeilen geben. Das Gelände um den Vogelherd in Niederstotzingen, das nun seit 2022 brach liegt, soll anderweitig genutzt werden: Ein Kindergarten soll entstehen. So zumindest der Vorschlag von der Stadt, der am Mittwoch im Gemeinderat besprochen wird.
Kindergarten auf dem ehemaligen Gelände des Archäopark?
Es geht um ein sogenanntes Nachnutzungskonzept für das Areal am Vogelherd, dass sowohl die Gebäude als auch die Außenanlage umschließt. Zunächst soll laut Gemeinderatsvorlage eine Kindergartengruppe von 7 bis 14 Uhr das Gelände wieder beleben, mit Platz für bis zu 25 Kindern. "Der ehemalige Standort des Archäoparks Vogelherd eignet sich ideal als Standort für eine Kindertagesstätte mit einem naturnahen Profil", heißt es in der Beschlussvorlage, die am Mittwoch im Gemeinderat besprochen wird.
Schutz der Vogelherdhöhle
Ein entscheidender Punkt sei ebenfalls der Schutz der Vogelherdhöhle als Teil des UNESCO-Welterbes "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb". Mit der Umwidmung des Areals könne die Stadt den langfristigen Schutz des Kulturguts gewährleisten.
Nach Archäopark-Ende in Niederstotzingen Welterbe-Titel der Eiszeithöhlen der Alb nicht in Gefahr
Seit der Schließung des Archäoparks ist die Vogelherdhöhle im Kreis Heidenheim für Besucher nicht im mehr zugänglich. Ist dadurch der Welterbetitel der Eiszeithöhlen in Gefahr? Die Unesco beruhigt.
Erstes Angebot liegt der Stadt Niederstotzingen vor
Das Grundstück und Gebäude gehören der Stadt Niederstotzingen. Die nötige Infrastruktur für einen Kindergarten wie Gruppenräume, Sanitäreinrichtungen und Büroräume seien zwar vorhanden, um den ehemaligen Themenpark umzufunktionieren, muss allerdings der Bebauungsplan geändert werden. Sollte der Gemeinderat zustimmen, wird ein Planungsbüro beauftragt. Das könnte die Stadt rund 20.000 Euro kosten.
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Seit vergangenem Jahr ist das Aus für den Archäopark Vogelherd besiegelt. Doch wie es mit dem Gelände in der Nähe von Niederstotzingen weitergeht, ist laut Zeitungsbericht weiterhin ungewiss.