Die Staatsanwaltschaft Tübingen wirft ihm Mord vor. Der Mann soll seine Ehefrau mit einem Messer tödlich verletzt haben. Die Leiche wurde nach einem Unfall in seinem Auto gefunden.
Die Staatsanwaltschaft Tübingen erhebt Anklage gegen einen Mann, der im Juni seine Ehefrau ermordet haben soll. Die Leiche der 30-Jährigen wurde nach einem Unfall auf der A81 auf der Rückbank im Auto des Tatverdächtigen gefunden. Als Motiv nennt die Staatsanwaltschaft am Dienstag die Absicht der Frau, sich von ihrem Ehemann zu trennen. Es sei Mord, weil die Tat heimtückisch und aus niederen Beweggründen begangen wurde.
Angriff mit Messer auf einem Parkplatz
Seine Ehefrau hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft Tübingen im Frühsommer entschieden, sich von ihrem Mann zu trennen. Dies habe er nicht akzeptieren wollen. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass der Mann seine Ehefrau deshalb auf einen Parkplatz in Bad Liebenzell (Kreis Calw) gelockt habe. Dort soll er sie mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt haben.
Danach habe der 36-Jährige die Leiche in sein Auto gelegt und sei auf die Autobahn A81 gefahren. In der Nähe von Rottweil ist der Beschuldigte dann mit hoher Geschwindigkeit in die Mittelleitplanke gefahren - wohl, um auch sich umzubringen, so die Staatsanwaltschaft. Er hat überlebt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt.
Tote Frau bei Unfall auf A81 entdeckt:
Staatsanwaltschaft spricht von "Beziehungstat" Nach Leichenfund im Auto: Mann sitzt in Untersuchungshaft
Die Polizei geht davon aus, dass die tote Frau im Auto auf der A81 Opfer eines Verbrechens geworden ist. Ihr Ehemann sitzt nun wegen des Vorwurfs des Totschlags in Untersuchungshaft.