Aktivisten der "Letzten Generation" wollten sich am Morgen im Rahmen bundesweiter Klima-Proteste auf einer zentralen Straße in Reutlingen festkleben. Die Polizei kam ihnen zuvor.
Die Polizei hat verhindert, dass sich am Montagmorgen Demonstranten der Gruppe "Letzte Generation" auf der vielbefahrenen Straße bei der Stadthalle in Reutlingen festkleben konnten. Noch bevor die Klima-Aktivisten die große Kreuzung an der Reutlinger Stadthalle und damit den Berufsverkehr blockieren konnten, griffen die Beamten ein.
In Heilbronn dagegen waren die Aktivisten schneller als die Polizei. Sie klebten sich am Montagmorgen auf die B27, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt.
Wusste die Polizei vom Ort der Aktion?
Man habe Hinweise bekommen, wo die Aktion stattfinden soll, so ein Sprecher der Polizei gegenüber dem SWR. Den Aktivisten sei ein alternativer Versammlungsort zugewiesen worden. Den hätten sie aber abgelehnt. Trotz der Aufforderung zu gehen, weigerten sich die sechs Demonstranten. Laut Polizei sind sie daher zur Feststellung der Personalien ins Revier gebracht worden.
"Letzte Generation": Weitere Aktionen geplant
Ein Sprecher der Gruppierung "Letzte Generation" sagte, man lasse sich nicht entmutigen. Es seien weitere Aktionen - auch in Reutlingen - geplant, um auf mehr Einsatz für den Klimaschutz aufmerksam zu machen. In Reutlingen war es nach SWR-Informationen die erste Protest-Aktion der Klimaschutz-Aktivisten. In Freiburg gab es beispielsweise immer wieder Straßenblockaden.
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